"Gebot der Gleichbehandlung": Politiker fordert Parkgebühren für Fahrradfahrer

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Sollen Radfahrer für öffentliche Abstellplätze Parkgebühren zahlen? Ja, findet CDU-Politiker Andreas Hartnigk. Symbolfoto: djedj/pixabay.com
Sollen Radfahrer für öffentliche Abstellplätze Parkgebühren zahlen? Ja, findet CDU-Politiker Andreas Hartnigk. Symbolfoto:  djedj/pixabay.com

Parkgebühren für Fahrradfahrer fordert CDU-Politiker Andreas Hartnigk. Dies sei ein "Gebot der Gleichbehandlung".

Dieser Vorstoß lässt aufhorchen: Ein CDU-Politiker aus Nordrhein-Westfalen fordert Parkgebühren für Fahrräder. Darüber berichten am Dienstag (07.05.2019) mehrere Medien, unter anderem die "Bild"-Zeitung.

CDU-Politiker aus Düsseldorf fordert Parkgebühren für Radfahrer

Auf sämtlichen öffentlichen Abstellplätzen für Fahrräder sollen die Radlbesitzer zahlen - mit Klebetickets aus Automaten oder auch pauschal etwas als kostenpflichtige Plakette - findet Andreas Hartnigk, Mitglied des Düsseldorfer Rates. Hintergrund der Forderung: Laut Bild-Bericht will Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisels (SPD) die Gebührenpflicht für Autoparkplätze in der gesamten Innenstadt ausweiten. Für CDU-Mann Hartnigk ist nicht nachvollziehbar, warum immer nur Autofahrer zur Kasse gebeten werden, Fahrradfahrer dagegen bei der Verkehrswende "mit Samthandschuhen angefasst würden".

Fahrradfahrer sollen Parkgebühren zahlen - im Sinne der Gleichbehandlung

Dass auch die Radler Parkgebühren zahlen sollen, sei ein "Gebot der Gleichbehandlung" - schließlich werde für Fahrradfahrer eine immer bessere Infrastruktur geschaffen. Steuergelder fließen in den Ausbau von Radwegen, Fahrrad-Garagen, Fahrrad-Ständer und so weiter, zahlen müssen Radler dafür aber nichts.

 

Laut Bericht bereitet Hartnigk nun einen Antrag für den Ordnungs- und Verkehrsausschuss vor.