"Bibi und Tina"-Film schockiert mit Horror-Szenen: Eltern und Kinder verlassen Kinosaal fluchtartig

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Horror für Kinder
Die Verfilmung des Hörbuch-Klassikers war dann doch zu viel für manche Kinder und ihre Eltern.
Horror für Kinder
Petra/Pixabay

Schreck statt Filmspaß - Der Besuch eines lang erwarten Kinderfilms endete für viele Kinder und ihre Eltern wegen drastischer Szenen mit blankem Horror. Die FSK hat den Streifen dennoch ab 0 Jahren freigegeben.

Für einige Kinder wurde der lang erwartete Film-Spaß zum Albtraum. Einige Eltern verließen mit ihren Kindern sogar den Kinosaal fluchtartig verlassen. Dennoch ist der Streifen von der FSK ab 0 Jahren freigegeben.

Szenen, die man nur von den schrecklichsten Horrorfilmen kennt: Menschen verlassen fluchtartig den Kinosaal und müssen ihre Traumata erst einmal verarbeiten. Doch diesmal ging es nicht um einen Grusel-Schocker, sondern um den lange erwarteten Kinderfilm "Bibi und Tina - einfach anders". Wie der Fernsehsender RTL berichtete, kam es bei einigen Aufführungen des Films von Regisseur Detlev Buck zu dramatischen Szenen.

Eltern und Kinder stürmen aus dem Kinosaal - Kinderfilm schockt mit drastischen Szenen 

Auf einmal köpfte jemand mit einem Schwert einen Teddybären - da reichte es einigen Müttern und sie verließen mit ihren heulenden Kindern den Saal. Dies berichteten einige der Eltern dem Fernsehsender RTL. Weitere furchteinflößende Szenen folgten, wie zum Beispiel der Besuch von Aliens oder Meteoriteneinschläge. 

Die FSK fand jedoch keinen Anstoß an solchen und ähnlichen Szenen. Die Instanz stufte die Verfilmung des Hörspiel- und Zeichentrick-Klassikers mit einer Freigabe ab 0 Jahren ein. Gegenüber RTL meinte eine Sprecherin: "Die schwungvoll und mit viel Humor sowie fantastischen Elementen erzählte Geschichte ist jederzeit kindgerecht erzählt." Durch die realitätsferne Überzeichnung und slapstickhafte Momente, Musicaleinlagen und die Betonung positiver Werte sei das Gesehene für Kinder im Vorschulalter ohne Beeinträchtigungen zu verarbeiten, heißt es weiter. 

Ganz so locker sieht die Kinderpsychologin Miriam Hoff das nicht. Sie wurde von RTL zu dem Film befragt. Dinge wie ein Teddybär seien nahe an der Lebenswelt der Kinder, erläutert die Expertin. Wenn diesem der Kopf abgeschlagen würde, wäre das für die Kinder sehr beängstigend und sie würden das auf das reale Leben beziehen. Dennoch hält die Psychologin es nicht für den richtigen Weg, Hals über Kopf aus dem Kino zu flüchten. Man müsse vielmehr mit den Kindern das positive Ende abwarten und dann über die Bilder sprechen.