ZDF-Doku: Discounter-Fleisch von Penny und Netto unter der Lupe - Herkunft sorgt für Kritik
Autor: Redaktion
Mainz, Dienstag, 22. Oktober 2019
Sternekoch Nelson Müller verglich in der ZDF-Doku die Lebensmittel-Discounter Netto und Penny. Dabei kam er zu erstaunlichen Erkenntnissen in puncto Fleisch-Herkunft.
Discounter-Fleisch im Check: Wie qualitativ sind die Discounter und wie groß ist der Unterschied?
Besonders durch ihre günstigen Preise sind sie bei den Kunden sehr beliebt. Ob sie halten, was sie versprechen, hat das ZDF in einer Doku analysiert.
Ein Kriterium, das für den Vergleich herangezogen wurde, war der Preis. Hier sind beide Discounter auf einem ähnlichen Niveau. Über einen Zeitraum von neun Wochen wurden immer wieder die gleichen Produkte gekauft. Mal war der eine günstiger, mal der andere. Je nach Angeboten, die es im jeweiligen Markt gab.
Fleischherkunft aufgedeckt: Fleisch kommt von anderen Kontinenten
Neben dem Preis wurde auch die Herkunft der Produkte untersucht, denn auch diese spielt für die Kaufentscheidung eine Rolle. Der Koch Nelson Müller, der die Sendung moderiert, gab das Ergebnis bekannt: Fleischprodukte beider Discounter stammen von anderen Kontinenten. Die Netto-Produkte stammen hauptsächlich aus Chile. Penny bezieht seine Waren zu großen Mengen aus Brasilien und Thailand. Bei den Produkten selbst wird dies verschleiert. Aufgedruckt steht nämlich "Hergestellt in Bayern". Denn wo die Tiere wirklich leben, spielt dabei keine Rolle. Nelson Müller findet es dreist, dass den Verbrauchern Fleisch von Billigproduzenten aus Südamerika untergeschoben wird.
Hintergrund der Umfrage: Wie sollte das Verhältnis von Arbeit und Freizeit sein? In einer bundesweiten Umfrage unter Arbeitnehmern zeigt sich ein klarer Trend.Sauberkeit ist Mangelware: Darmbakterien in Netto-Filialen nachgewiesen
Als wichtiger Punkt im Vergleich zeigt sich die Sauberkeit in den Filialen. Den Mitarbeitern fehlt es an Zeit die Verunreinigungen zu beseitigen. Starke Verschmutzung zeigt sich bei Brotstationen und Gemüseabteilungen. Eine Laboranalyse ergab, dass in 20 Berliner Netto-Filialen Darmbakterien nachgewiesen werden konnten.