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Corona-Verdacht: Rumänischer Erntehelfer stirbt in Deutschland


Autor: dpa

Bad Krozingen, Freitag, 17. April 2020

In Baden-Württemberg ist ein Erntehelfer gestorben. Der Rumäne hatte sich offenbar mit dem Coronavirus angesteckt. Nach dem Tod des Mannes prüft das zuständige Gesundheitsamt nun sein Umfeld.
Nach dem Tod eines rumänischen Erntehelfers durchleuchtet das zuständige Gesundheitsamt das Umfeld des Mannes. Symbolfoto: Peter Steffen / dpa


Gesundheitsamt prüft Corona-Verdacht nach Tod eines Erntehelfers: Nach dem Tod eines Erntehelfers in Bad Krozingen bei Freiburg durchleuchtet das zuständige Gesundheitsamt das Umfeld des Mannes. Einem Bericht des «Spiegel» zufolge war der aus Rumänien stammende 57 Jahre alte Mann mit dem Coronavirus infiziert und in der vergangenen Woche in Bad Krozingen gestorben.

Gesucht würden nun Personen, mit denen der Mann Kontakt hatte, sagte ein Sprecher des Gesundheitsamts am Mittwoch in Freiburg auf Anfrage. Dies sei bei Corona-Fällen die übliche Praxis. Eine weitere Ausbreitung des Coronavirus solle mit dieser Schutzmaßnahme verhindert werden. Weitere Einzelheiten zu dem Fall nannte der Behördensprecher aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht.

Der Mann war dem «Spiegel»-Bericht zufolge bereits seit März in der Landwirtschaft in Süddeutschland als Erntehelfer im Einsatz.

Die Spargelernte bereitete Landwirten in Deutschland zuletzt große Sorgen: Tausende Erntehelfer könnten aufgrund der Entwicklungen wegen des Coronavirus den Spargelfeldern fern bleiben. Zudem sehen Bauern den Einsatz von ungeübten Kräften aus anderen Bereichen kritisch.