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Corona-Impfgipfel: Das sind die Themen für das Bund-Länder-Treffen am Donnerstag


Autor: Redaktion

Berlin, Mittwoch, 26. Mai 2021

Bund und Länder wollen sich an diesem Donnerstag (27.05.21) erneut zu einem Impfgipfel treffen. Im Fokus stehen die Corona-Impfungen von Schülerinnen und Schülern. Außerdem soll es auch um den digitalen Impfnachweis sowie die Impflogistik im Sommer gehen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt  neben Markus Söder (CSU, l), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, zur Pressekonferenz nach dem vergangenen Impfgipfel (26. April)  im Kanzleramt. Für diesen Donnerstag (27. Mai) ist ein weiterer Impfgipfel geplant.


Die Sommerferien rücken näher und noch kann Schülern und Schülerinnen kein Impfangebot gemacht werden. Das ist eines der Themen, die beim nächsten Bund-Länder-Treffen am Donnerstag (27.05.21) in Berlin besprochen werden sollen. Denn: Wie geht es in Deutschland denn nun weiter beim Thema Impfen?

Neben Impfungen für Schüler und Schülerinnen soll es auch um ein Impfangebot für Studierende gehen. Außerdem soll über den geplanten digitalen Impfnachweis gesprochen werden, den CovPass. Und schließlich soll ein weiteres Thema die Impflogistik im Sommer sein.

Corona-Impfungen für Schüler im Fokus

Der letzte Impfgipfel fand am 26. April statt. Der Termin am kommenden Donnerstag war zunächst nicht als offizielle Einladung geführt, wie die WAZ schreibt. Nun stehe er aber im offiziellen Terminkalender von Kanzlerin Merkel. 

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Mit Hinblick auf die Sommerferien, die in einigen Bundesländern schon bald beginnen, drängen manche Länderchefs auf ein Impfangebot für Schüler und Schülerinnen. So beispielsweise NRW-Ministerpräsident und Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU). Wie die WAZ schreibt, sagte Laschet am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag: „Ich werde drauf drängen, dass die Länder, wo als erstes die Schulferien beginnen, auch die ersten sind, die diesen Impfstoff erhalten." Für ihn sei es das Ziel, dass möglichst viele Kinder noch vor den Sommerferien geimpft werden könnten. 

Bayern, das deutlich später in die Sommerferien startet, signalisierte laut WDR bereits, dass es von dem Vorschlag wenig halte. 

Noch ist kein Impfstoff für Kinder zugelassen, die Stiko dämpft Erwartungen 

Noch immer ist kein Impfstoff für unter 16-Jährige zugelassen. Und auch zur Impflogistik sind viele Fragen noch ungeklärt. Sollen mobile Impfteams in die Schulen kommen? Und welche räumlichen Voraussetzungen werden dafür benötigt? Doch bisher steht die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zur Bewilligung eines Impfstoffs für Kinder ab 12 Jahren noch aus. Sie soll Ende Mai, Anfang Juni kommen.

Doch auch der Kinderarzt Martin Terhardt, Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko), rechnet laut WDR damit, dass es noch längere Zeit dauern werde bis Kinder ab 12 geimpft werden. Man warte noch auf Daten aus den USA und Kanada. 

Wie steht es um den digitalen Impfausweis?

Ein weiteres Thema bei dem Bund-Länder-Treffen am 27. Mai wird der digitale Impfausweis, die App CovPass, sein. Doch unabhängig von den Beschlüssen am kommenden Donnerstag regt sich bei Hausärzten im Bezug auf den digitalen Pass bereits Widerstand. Wie echo24 aus der Region Baden-Württemberg berichtet, finden es Hausärzte zunehmend unzumutbar, wie viel bürokratische Aufgaben sie im Zuge der Corona-Pandemie übernehmen sollen und weigern sich, Impfungen noch zusätzlich in ein digitales Dokument einzutragen. 

Bund und Länder werden somit am kommenden Donnerstag beim Corona-Impfgipfel einige Fragen zu klären haben.

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