Im Kreis der Fußball-Nationalmannschaft soll es einen positiven Corona-Fall geben. Bundestrainer Hansi Flick sagt das geplante Training am Vormittag im Stadion in Wolfsburg ab.
Corona-Wirbel bei der Fußball-Nationalmannschaft. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagvormittag (9. November 2021) erfuhr, soll ein Spieler positiv getestet worden sein. Wie die "Bild" berichtet, soll es sich um Abwehrspieler Niklas Süle handeln.
Das für 11 Uhr in Wolfsburg angesetzte Mannschaftstraining wurde von Bundestrainer Hansi Flick abgesagt. Stattdessen solle es individuelle Einheiten für die DFB-Stars im Ritz Carlton Hotel in der Autostadt geben, hieß es. Fünf Spieler haben sich in Quarantäne begeben müssen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag in Wolfsburg nach einer entsprechenden Anweisung des Gesundheitsamtes mit.
Zwei Länderspiele in dieser Woche
Die Vorbereitung auf das WM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein werde fortgesetzt. Die Nationalmannschaft bestreitet am Donnerstag ihr letztes Heimspiel in der WM-Qualifikation in Wolfsburg gegen Liechtenstein. Anschließend steht noch die Partie am Sonntag in Eriwan gegen Armenien an. Inwiefern die Austragung dieser Partien gefährdet sein könnte, blieb zunächst offen. Zuletzt war es bei singulären Infektionen nicht mehr zu Spielabsagen gekommen. Die WM-Qualifikation hat die Nationalmannschaft bereits geschafft.
"Diese Nachricht ist so kurz vor den abschließenden beiden Spielen in der WM-Qualifikation sehr bitter - für das Trainerteam wie für die gesamte Mannschaft. Aber die Gesundheit geht selbstverständlich vor", wurde DFB-Direktor Oliver Bierhoff in einer Mitteilung zitiert. Detaillierte Informationen zum weiteren Tagesablauf gab es vom DFB zunächst nicht. Für 13 Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt. Ob diese stattfindet und wer daran teilnimmt, war noch offen. Zuletzt hatte die Aussage von Bayern Münchens Joshua Kimmich, dass er nicht geimpft sei, für heftige öffentliche Diskussionen um die Vorbildfunktion von Fußball-Nationalspielern in der Corona-Krise gesorgt.
red/dpa