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Coca-Cola, Fanta, Sprite & Co.: Mega-Rückruf in Österreich - jetzt auch in Deutschland


Autor: Robert Wagner, Nadine Wüste

Deutschland, Donnerstag, 07. November 2024

Zuerst wurden zahlreiche Coca-Cola-Produkte in Österreich zurückgerufen. Zumindest zum Teil weitete sich der Mega-Rückruf auch auf Deutschland aus.
26 Millionen 0,5-Liter-Flaschen ruft Coca-Cola derzeit in Österreich zurück. Auch Deutschland ist zum Teil von dem Rückruf betroffen.


Es ist einer der größten Rückrufe der Geschichte: Etwa 26 Millionen Flaschen ruft Coca-Cola, MezzoMix, Fanta und Sprite in zurück. Zuerst betraf der Rückruf nur Produkte in Österreich - weitet er sich jetzt auch auf Deutschland aus?

Ein kleiner Fehler hat wohl zu dem Mega-Rückruf geführt: Unter anderem die Kronen-Zeitung berichtet von einem kaputten Sieb, das für den aktuellen Rückruf verantwortlich zeichnet.

Wegen Metallteilen: Coca-Cola ruft 26 Millionen Flaschen zurück

Demnach war dieses gebrochen und die metallischen Kleinteile haben sich in den abgefüllten Flaschen verteilt - oder könnten sich zumindest verteilt haben, wie es in einer Mitteilung des US-Giganten Coca-Cola heißt. Demnach könne "nicht ausgeschlossen werden, dass sich in einer sehr begrenzten Anzahl von 0,5l PET Flaschen aufgrund eines technischen Fehlers in der Produktion kleine Metallstücke befinden könnten. Wir raten vom Verzehr der potenziell betroffenen Produkte aufgrund eines möglichen Gesundheitsrisikos ab." Das bestätigt auch lebensmittelwarnung.de.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum der betroffenen Flaschen liegt zwischen 04.02.2025 und 12.04.2025 und enthält einen Aufdruck mit der Codierung “WP” unterhalb des Datums. Dies sei auf dem Flaschenrücken oberhalb des Etiketts zu finden. Weitere Produkte seien nicht betroffen.

Damit sollen nun 26 Millionen Flaschen entsorgt werden - die gesamte Produktionsmenge von zwei Monaten, wie es heißt. Konsumenten können das Produkt gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons in den Verkaufsstellen zurückgeben.

Auch Produkte in Deutschland betroffen

Nachdem es zunächst geheißen hatte, die betreffenden Flaschen seien nur auf dem österreichischen Markt verkauft worden, weitete lebensmittelwarnung.de die Warnung mittlerweile auch auf Deutschland aus. Demnach seien Flaschen aus der betroffenen Charge auch in folgenden Bundesländern auf den Markt gekommen:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Brandenburg
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Thüringen

Allerdings handelt es sich nur um Flaschen, die in Österreich abgefüllt wurden. Coca-Cola Deutschland betont hingegen, dass die Produktion hierzulande nicht betroffen war: "Alle Produkte, die von Coca-Cola Europacific Partners für den deutschen Markt hergestellt werden, sind nicht betroffen und können auf zwei Arten leicht identifiziert werden. Erstens durch den Herstellernamen 'Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH' auf der Rückseite der Flasche und zweitens durch das deutsche DPG-Pfandlogo, das sich direkt auf dem Etikett befindet." 

Dass Flaschen aus der österreichischen Produktion in den deutschen Einzelhandel gelangen, sei laut Unternehmen unüblich - aber eben auch nicht ausgeschlossen, weshalb sich ein genauerer Blick auf die Flaschen auch hierzulande lohnt.