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Butter-Limit für Kunden: Lidl, Kaufland & Co. mit drastischer Regel kurz vor Jahresende


Autor: Daniel Krüger

Deutschland, Montag, 23. Dezember 2024

Mehrere große Supermarkt-Ketten haben in den vergangenen Wochen Butter im Angebot rationiert. Was hinter der drastischen Maßnahme steckt.
Überdurchschnittliche Preissteigerung gab es zuletzt bei Butter.


Die alljährlichen Rabattaktionen im Lebensmitteleinzelhandel zur Weihnachtszeit, die mit günstigen Butterpreisen Kunden anziehen sollen, stehen heuer unter einem besonderen Vorzeichen. Lieferengpässe führen nämlich zu leeren Regalen, wie die Lebensmittelzeitung (LZ) berichtet.  Bei verschiedenen Rabattaktionen zeigte sich dabei, dass ein schwaches Angebot auf eine hohe Nachfrage zum Jahresende getroffen ist.

Gleichzeitig kostet Butter so viel wie noch nie. Für ein 250-Gramm-Päckchen Deutscher Markenbutter der Eigenmarken zahlten Kunden bei Supermärkten und Discountern Anfang Oktober 2,39 Euro. "Das ist der höchste Preis, den es in Deutschland jemals gegeben hat", kommentierte Kerstin Keunecke, Bereichsleiterin Milchwirtschaft der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn damals. 

Besonders eine Buttermarke von Rationierungen betroffen - Insider erklären Hintergrund 

Die Ursachen für den Preisdruck sind vielfältig: Der Ukrainekrieg und die Energiekrise trieben die Butterpreise bereits im Jahr 2022 in die Höhe. Hinzu kommen langfristige Trends, wie der Rückgang der Milchkühe und -betriebe in Deutschland sowie ein sinkender Fettgehalt in der Rohmilch - durch schlechtere Ernten, wärmere Sommer und veränderte Fütterungspraktiken. Verschiedene Handelsketten haben Maßnahmen ergriffen, um den Abverkauf zu steuern. So hat Netto laut T-Online den Kauf von reduzierter Kerrygold-Butter auf acht Packungen pro Einkauf beschränkt.

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Lidl führte demnach ein anderes Vorgehen ein und bot Mitte Dezember Kerrygold-Butter für 1,77 Euro über seine App an. Pro Konto konnten maximal drei Stück gekauft werden. Insider berichten, dass größere Bestellungen vor den Feiertagen vor allem durch Lieferschwierigkeiten ausgebremst wurden. Zudem sorgte ein Gerücht auf Tiktok kurz vor Weihnachten für Empörung, wonach Kaufland den Kauf von Kerrygold-Butter generell auf fünf Stück pro Haushalt begrenzt habe.

Diese Regelung traf jedoch lediglich auf eine Rabattaktion zu. "Die Begrenzung auf fünf Stück Butter galt in der Aktionszeit aber nur für Kundenkarten-Inhaber, die die Butter zum halben Preis kaufen wollten," wie das Recherche-Netzwerk Correctiv in einem Faktencheck berichtet. Die aktuellen Beschränkungen durch die Händler spiegelten die Anspannungen im Markt wider, heißt es bei der Lebensmittel-Zeitung. Der aus Franken stammende Chef des Handelskonzerns Metro, Steffen Greubel, hat sogar vor einer generell drohenden Lebensmittelknappheit in Deutschland gewarnt. Amazon-Tipp: Edle Design-Butterdose aus Keramik von Steinzeit*.

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