Abtauchen in die Stollenwelt: Ein Untergrund-Ausflug ins Deutsche Schieferbergwerk
Unter der Erde ist von Novemberregen nichts zu spüren. Wenn es also draußen nur noch grau ist, heißt es für Urlauber*innen in der Eifel: Ab ins Deutsche Schieferbergwerk! In dem 340 Meter langen Stollen-Labyrinth des Schieferbergwerkes erhalten kleine und große Besucher*innen hier einen Einblick in den Schieferabbau vergangener Tage.
Dabei begeben sich die Entdecker*innen auf eine spannende Zeitreise dahin, wo sich vor 400 Millionen Jahren das devonische Meer erstreckte. Heute kann man dort -16 Meter unter der Genovevaburg - durch die verschlungenen Gänge des Schieferbergwerks streunen. Anschaulich informiert das besondere Museum über die Arbeit und den harten Alltag der Schieferbergleute. Das Beste daran: Anfassen ist ausdrücklich erlaubt, denn das Schieferbergwerk soll ein Abenteuer für alle Sinne sein.
Über einen Aufzug gelangen die Besucher in die dunkle Welt von Maschinen und Dynamit: In den unterirdischen Gängen stehen alte Loren, Seilsägen, riesige Schreitbagger und 20 Kilogramm schwere Presslufthämmer.
Unser Tipp: Eine besondere Attraktion für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ist eine simulierte Lorenfahrt durch den Stollen.
Action für die ganze Familie: Es wird abenteuerlich im "Lava Dome"
Das Museum "Lava Dome" in Mendig ist eine der zentralen Einrichtungen des Vulkanparks und stellt den Vulkanismus der Region um den Laacher-See-Vulkan dar. In diesem "Land der Vulkane" können Gäste - völlig gefahrlos natürlich - Teil eines Vulkanausbruchs werden und die extremen Kräfte der Natur auf spektakuläre Art und Weise erleben. In der Vulkanwerkstatt werden die Grundlagen des Vulkanismus an großen Experimentiertischen spielerisch vermittelt.
Im Bereich "Zeit der Vulkane" erzählen "sprechende Steine" die Geschichten bekannter Vulkane. Im gemütlichen Rundkino können Besucher*innen der Frage nachgehen, was wäre, wenn der Laacher-See-Vulkan plötzlich wieder ausbrechen würde.
Den spektakulären Abschluss bildet ein Abstieg in die Lavakeller. In diesem beeindruckenden System aus Stollen und Schächten, erfährt man wissenswertes über die Geschichte: Beispielsweise, dass die Lavakeller durch den Basaltabbau in der Frühen Neuzeit entstanden und wie die Keller einmal als der größte Kühlschrank der Welt genutzt wurden.
Märchenhafter Mittelalter-Ausflug auf die Burg Eltz
Imposant und von Krieg und Zerstörung völlig ungezeichnet liegt sie mitten im Wald auf einem Felssporn: Die märchenhafte hochmittelalterliche Burg Eltz aus dem 12. Jahrhundert. Schon beim äußeren Anblick geraten Besucher*innen ins Staunen, wenn die Burg wie aus dem Nichts auf einem der traumhaften Wanderwege erscheint. Die Burg Eltz gehört übrigens zum Grenzgebiet der Eifel. Die natürliche Grenze zieht dabei die Mosel - deshalb heißt das umliegende Gebiet der Burg Eltz auch Moseleifel.
Besonders wird es dann erst recht im Burginneren, denn dieses birgt einiges an gut erhaltenen mittelalterlichen Schätzen. Der imposante Rittersaal versetzt die Gäste zurück in die Zeit der Ritter und Edelmänner. In der Rüst- und Schatzkammer sind wertvolle Ausstellungsobjekte zu bestaunen - sie zählt sogar zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa. Gerade an einem Regentag wird es gemütlich in der originalgetreuen Rodendorfer Küche aus dem 15. Jahrhundert. Dort, sowie im Schlaf-, Wohn- und Schreibzimmer, können sich Jung und Alt ganz realistisch in das ehemalige Burgleben einfühlen.