Der meistbesuchte Freizeitpark in Deutschland plant einige große Änderungen. So soll ein neues Themenareal entstehen.
Der Europa-Park in Rust plant, den Weltraum mit einem neuen Themen-Bereich in den Fokus zu rücken. Nach Angaben von Parkchef Roland Mack gegenüber der Deutschen Presse-Agentur soll die bestehende Achterbahn Euro-Mir abgebaut und mit neuer Technik wiedererrichtet werden.
Mack betonte, dass der Park in Gesprächen mit der europäischen Raumfahrtbehörde ESA sei, um Kooperationen für das geplante Areal zu arrangieren. Die Fertigstellung sei für das Jahr 2028 anvisiert.
Neue Highlights und Änderungen im Europa-Park
Zusätzlich zur neuen Achterbahn sollen weitere Fahrgeschäfte entstehen. Mack hatte bereits früher angekündigt, dass die 1997 eröffnete Euro-Mir ersetzt werden soll, ohne jedoch konkrete Pläne bekanntzugeben. Hinsichtlich der Namensgebung äußerte Mack, dass die neue Achterbahn vermutlich umbenannt werde. Allerdings stünde eine endgültige Entscheidung noch aus. Im vergangenen Jahr hatte der Park die Groß-Achterbahn "Voltron Nevera" eingeführt, die sich vorwiegend an jüngere Besucher richtet. Im Gegensatz dazu soll die neue Euro-Mir für Familien geeignet sein.
Der russische Themen-Bereich des Parks wird laut Mack verkleinert, jedoch nicht vollständig zurückgebaut. Die russische Themenwelt, die seit 1998 besteht, hatte bisher keine Änderungen erfahren, da Mack sich gegen politische Einflüsse auf die Parkgestaltung ausgesprochen hatte. Nach Macks Aussagen soll das "historische Russland" mit seinen typischen Datschafassaden und Zwiebeltürmchen bestehen bleiben.
Kürzlich hat das Reisemagazin Travelcircus 89 Freizeitparks in Europa analysiert und einen umfassenden Freizeitpark-Check für 2025 erstellt. Auf dem "Treppchen", landete der Europa-Park als größter Freizeitpark Deutschlands.
Königlicher Flair mit "Monaco"
Neben den 17 bestehenden Themen-Bereichen, die europäischen Ländern gewidmet sind, plant der Europa-Park im nächsten Jahr die Einführung Monacos als neues Thema. Mack kündigte an, dass Fürst Albert II. im Frühjahr den Park besuchen könnte.
Zum 50-jährigen Jubiläum des Parks zog Mack eine positive Bilanz und erwartet einen Besucherzuwachs von zwei bis drei Prozent im laufenden Geschäftsjahr 2025/26, das bis Ende März dauert. Damit dürfte die Besucherzahl erneut die Marke von sechs Millionen überschreiten.