Änderungen im November 2025: Aus für TV-Sender, strengere Regeln für Kredite und mehr
Autor: Lea Mitulla, Agentur dpa
Deutschland, Mittwoch, 15. Oktober 2025
Im November stehen einige Änderungen für Verbraucher in Deutschland an. Die Wichtigsten im Überblick.
Wer beim Online-Shopping in Raten zahlen will, muss sich ab November umstellen. Und auch beim Fernsehen gibt es eine große Neuerung, denn einige Sender werden von der Bildfläche verschwinden.
Was ändert sich im kommenden Monat sonst noch für Verbraucherinnen und Verbraucher? Hier sind die wichtigsten Änderungen in den Bereichen Finanzen, Reise, Fernsehen und Kultur im Überblick.
Neue Regeln für "Buy Now – Pay Later"
Klein- und Kurzzeitkredite bis 200 Euro werden strenger geprüft: Ab dem 20. November muss bei der Vergabe von Minikrediten und "Buy Now – Pay Later"-Angeboten auch bei kleineren Beträgen eine Kreditwürdigkeitsprüfung durchgeführt werden. Wer sich Geld bei der Bank leiht, soll künftig außerdem verständlicher informiert werden, was das kostet. Grundlage ist die EU-Verbraucherkreditrichtlinie, die bereits am 30. Oktober 2023 in Kraft getreten ist und vor allem Haushalte mit geringem Einkommen vor Überschuldung bewahren soll.
Ryanair schafft Papier-Boardingpässe ab
Papier war gestern: Wer mit Ryanair fliegt, braucht ab dem 12. November ein Smartphone. Dann stellt die Airline vollständig auf digitale Boardingpässe um. Diese werden künftig während des Check-ins direkt in der "myRyanair"-App generiert und beim Boarding vorgezeigt. Die App ist jedoch nicht für alle Reisenden zwingend erforderlich: Der Hauptbucher kann elektronische Bordkarten etwa an das mobile Wallet seiner Mitreisenden weiterleiten.
Für Reisende ohne Smartphone könnte das Einsteigen ins Flugzeug künftig aber schwierig werden. Derzeit nutzen laut Airline fast 80 Prozent der mehr 206 Millionen Passagiere bereits die digitale Option. Ryanair hat erst kürzlich mit verschärften Handgepäck-Regeln für Aufruhr gesorgt.
Öffentlich-Rechtliche nur noch mit modernen Geräten zu sehen
Mit veralteten Fernsehgeräten ohne HD-Empfang kann man in Deutschland ab dem 18. November keine öffentlich-rechtlichen Sender mehr empfangen. Nach der ARD stellt auch die ZDF-Senderfamilie die Satelliten-Verbreitung in SD-Qualität ein. Das gilt für die Programme ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA.
Fernseher zu alt für HD? Jetzt günstig aufrüsten mit HD-Receiver von AmazonAuch große Kabelnetzbetreiber wie Vodafone und Pyur schalten die letzten öffentlich-rechtlichen Sender in SD noch dieses Jahr ab. Wer nicht aufgerüstet hat, braucht für ARD und ZDF einen neuen Fernseher oder ein Zusatzgerät.