Ein Mann trifft sich mit einer Domina: Anschließend befindet er sich für zwei Wochen in einem Keuschheitsgürtel. Rettungskräfte befreiten ihn schließlich.

Feuerwehr muss 38-Jährigen aus Keuschheitsgürtel befreien - Domina nimmt Schlüssel mit: Zuletzt hat sich ein 38-Jähriger aus Hamburg in einer sehr misslichen Lage befunden. Der Mann zog auf einem A7-Rastplatz bei Lübeck freiwillig einen Keuschheitsgürtel, konnte ihn aber nicht mehr ablegen. Laut Aussage des Mannes hatte er sich auf ein erotisches Abenteuer begeben. Die beteiligte Dame ließ den 38-Jährigen jedoch gefangen im Keuschheitsgürtel zurück und nahm den Schlüssel mit. Nach zwei Wochen voller Unbequemlichkeit sah er keine andere Möglichkeit, als die Polizei um Hilfe zu fragen: Wie die Hamburger Polizei berichtet, schlug der Mann in der Polizeiwache Poppenbüttel auf.

Die Beamten riefen kurzerhand die örtliche Feuerwehr herbei. Die Rettungskräften befreiten den 38-Jährigen mit einer Flex vom Accessoire. Die Polizei berichtet, dass er "unverletzt" blieb.

2 Wochen Keuschheitsgürtel: Staatsanwaltschaft ermittelt

Mittlerweile beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft mit dem Fall. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, hatte sich der Mann per Internet mit der Frau auf dem Rastplatz verabredet. Das Anlegen des Keuschheitsgürtels war demnach Teil der Verabredung. Dass der 38-Jährige den Gürtel zwei Wochen lang trug, war logischerweise nicht Teil der Vereinbarung. Er habe in den zwei Wochen zwar Kontakt zur Dame gehabt, diese hätte ihm den Schlüssel allerdings nur gegen einen hohen Geldbetrag aushändigen wollen, berichtet der 38-Jährige.

Domina widerspricht Version des Mannes

Die Kriminalpolizei Hamburg suchte daraufhin die Frau auf: eine 25-jährige Domina. Die Dame gab gegenüber dem Abendblatt an, dass der 38-Jährige den Keuschheitsgürtel bereits getragen habe, als sie sich trafen. Wenige Tage nach dem Treffen, habe er sich von ihrer Homepage gelöscht: So habe sie keinerlei Möglichkeit gehabt, ihm den Schlüssel auszuhändigen.

Für die Ermittler steht indes der Verdacht der Nötigung im Raum. Die Rechtslage soll nun die Staatsanwaltschaft einschätzen. Der 38-Jährige ist mittlerweile untergetaucht. Laut Behörden habe er sich nicht mehr gemeldet und sei nicht zu einem Termin erschienen, bei dem er vorgeladen war.

tu

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