Ein lauter Knall während eines Gewitters schreckte am frühen Montagmorgen (10.07.2017) gegen 6 Uhr einen Landwirt in Speichersdorf (Lkr. Bayreuth) auf. Sofort eilte er auf den Hof und ihm wurde klar, dass der Blitz in seine Scheune, in der auch Tiere untergebracht sind, eingeschlagen hat. Geistesgegenwärtig öffnete er das Tor der Stallung und treibt seine Kühe aus dem Gebäude. Trotzdem schaffen es nicht mehr alle Nutztiere ins rettende Freie.
Beim Eintreffen der Feuerwehr in der Ringstraße steht das landwirtschaftliche Gebäude bereits in Vollbrand. Sofort lässt die Einsatzleitung umfassend aus dem gesamten Landkreis nachalarmieren. Ein Innenangriff ist aufgrund des ausgedehnten Brandes nicht mehr möglich. Zudem galt es benachbarte Gebäude vor dem Übergriff zu schützen, was jedoch aufgrund der Brandausbreitung nicht bei allen gelang. Ein nahestehendes kleines Bauwerk wird ebenfalls Opfer der Flammen.
Rund zwei Stunden später ist der Brand nicht nur unter Kontrolle, sondern die Einsatzleitung kann „Feuer aus“ vermelden. Trotzdem ist der Einsatz für die über 200 Floriansjünger noch nicht vorbei, denn zahlreiche Glutnester gilt es noch abzulöschen, damit der Brand nicht wieder aufflammt. Hierfür gilt es das Brandgut auseinanderzuziehen und eventuell vorhandene Glutnester abzulöschen. Für etliche Stunden sind die Kameraden hiermit noch beschäftigt, auch wenn ein Bagger sie bei den Arbeiten unterstützt.
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