Mangelnder Wohnraum, besonders für Familien, ist schon seit Jahren ein immer gegenwärtiges Problem. In der Politik wird über Lösungen, wie etwa Wohnungstausch zwischen Familien und Älteren, diskutiert. Ein Wissenschaftler aus Bayern hat eine noch drastischere Idee.
Forschende des Immobilieninstituts der Uni Regensburg haben sich mit dem Thema Wohnungsnot in deutschen Metropolen beschäftigt. Ihr Fokus dabei lag speziell auf der Frage, wie man den generellen Wohnraummangel verringern und Platz für Familien schaffen kann. Ihre Lösung: Veränderungen im Leben der Älteren.
Zuerst berichteten Welt und Handelsblatt darüber. Wissenschaftsprofessor Steffen Sebastian und seine Mitforschenden entwickelten die Idee, den Mieterschutz für langjährige Mieterinnen und Mieter abzuschwächen oder abzuschaffen. Oft betrifft dieser Seniorinnen und Senioren. Auch die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen könnte angepasst werden. Aktuell besagt sie, dass die Miete in drei Jahren maximal um 20 Prozent steigen darf.
Vorhanden, aber falsch verteilt: Wohnraum in deutschen Metropolen
Sebastian behaupte, dass es ausreichend Wohnraum bereits gebe. Er sei lediglich falsch verteilt und diese Anpassungen der Miet-Gesetze könnte dazu beitragen, dass sich ältere Menschen von übergroßen Wohnungen und Häusern in guter Lage leichter trennen.
"Es kann doch nicht sein, dass der Staat Menschen extrem schützt, die ohnehin seit Jahrzehnten eine geringe Miete zahlen, egal ob sie bedürftig sind oder nicht. Und andere finden partout keine bezahlbare Wohnung", verteidigt Sebastian laut Welt den Vorschlag.
Anstatt Wohnraum für den kleinen Geldbeutel anzubieten, mache es mehr Sinn, Mieterinnen und Mietern mit niedrigem Einkommen eine Unterstützung anzubieten. Eine Form des Wohngeldes biete sich an. So könnten Vermietende wiederum höhere Summen einnehmen.
Neubau oder Wohnungstausch? Unterschiedliche Ansätze in der Politik
Die Politik versucht derzeit, durch Neubauten die Wohnungsnot zu lindern. Laut Sebastian bringe das nicht den gewünschten Erfolg, daher müsse man das Problem anders angehen.
Die Linke-Politikerin Caren Lay hatte vorgeschlagen, jungen Familien und Senioren eine Möglichkeit auf Wohnungstausch zu bieten. "So können Senioren in eine kleinere Wohnung ziehen, ohne am Ende mehr Miete zu zahlen", sagte sie. Eine Umsetzung wurde seither nicht in die Wege geleitet.
Ja -Wohnraum ist oft falsch verteilt .
In manch großer Villa wohnt auch nur 1 oder 2 Personen ,
Da könnten mehrere Großfamilien drin wohnen .
Aber die "Alten " aus ihren Wohnungen zu schmeißen
am besten ins Alten -oder Pflegeheim ,das ist sicher einfacher zu machen
Soweit sind wir schon in Deutschland -
das die Rentner, die das Land mit aufgebaut haben Platz für andere machen sollen .
Traurig sowas .