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Wasserwacht mit erschreckender Wochenendbilanz - "traurig und alarmierend"


Autor: Redaktion

Bayern, Montag, 16. Juni 2025

Es war das erste richtig heiße Wochenende des Jahres - doch für mehrere Menschen in Bayern endete es tödlich. Die Wasserwacht berichtet von zahlreichen Einsätzen und Todesfällen.


Aufgrund der sommerlichen Temperaturen strömten vergangenes Wochenende zahlreiche Menschen in Bayern an die Seen und Gewässer in der Region - doch für einige endete der Badeausflug tragisch. Allein in Oberbayern starben drei Menschen, wie eine interne Erhebung der bayerischen Wasserwacht ergab. "Diese Bilanz ist dramatisch, traurig und alarmierend", betont Thomas Huber, Vorsitzender der Wasserwacht Bayern, in einer aktuellen Mitteilung.

Zu den tödlichen Unfällen zählt demnach auch ein Badeunfall am Starnberger See, bei dem eine weitere Person vermisst wird. Am Karlsfelder See konnte ein Schwimmer nur tot aus fünf Metern Tiefe geborgen werden. Auch am Chiemsee kam ein Mensch ums Leben. Ein tragischer Unfall ereignete sich unabhängig davon auch in Italien: Ein sechsjähriger Junge aus Deutschland starb nach einem Sprung in ein Schwimmbecken.

Zahlreiche Todesfälle und Rettungseinsätze an bayerischen Seen - Wasserwacht besorgt

Neben den Todesfällen gab es zahlreiche Rettungseinsätze. Am Karlsfelder See wurde ein erschöpfter Schwimmer von einer Badeinsel gerettet. Am Thumsee in Berchtesgaden geriet ein Schwimmer in Panik, konnte jedoch mithilfe eines SUP-Paddlers und der Wasserwacht gerettet werden. Weitere Einsätze gab es am Chiemsee, wo am Sonntag drei Personen aus einem Schlauchboot bei plötzlich aufkommendem Wind gerettet wurden. Keiner der Insassen trug eine Rettungsweste.

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Ein kurioser Fall ereignete sich zudem im Landkreis Altötting. Ein Labrador-Mischling trieb etwa 20 Kilometer durch den Innkanal, bevor er von den Wasserrettern gerettet wurde.

"Die Häufung der tödlichen Zwischenfälle innerhalb weniger Tage und an einem der ersten richtig heißen Wochenenden dieses Jahres ist besorgniserregend", erklärt Huber und betont: "Wir appellieren eindringlich an alle Badegäste, sich der Gefahren an natürlichen Gewässern bewusst zu sein." Er rate dazu, Baderegeln strikt einzuhalten, um weitere Unfälle zu vermeiden.

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