Herumliegende Plastiktütchen versprechen eine Menge Geld. Doch Vorsicht, dahinter verbirgt sich eine Betrugsmasche, die sich derzeit in Bayern häuft. Das Landeskriminalamt warnt.
Das bayerische Landeskriminalamt (BLKA) warnt vor einer aktuellen Betrugsmasche, die sich derzeit vor allem in Stadt und Landkreis München häuft: herumliegende Plastiktüten, die vermeintliche "Bitcoin-Paper-Wallets" enthalten. Diese werden für gewöhnlich zur Aufbewahrung von Bitcoins in Papierform verwendet.
Kriminelle platzieren solche kleinen, durchsichtigen Plastiktüten absichtlich auf der Straße – in der Hoffnung, dass jemand auf den Inhalt hereinfällt. In den Tüten befindet sich ein Zahlungsbeleg über 10.000 Euro. Dieser Beleg soll vortäuschen, dass tatsächlich die Kryptowährung Bitcoin auf das vermeintliche Konto eingezahlt wurde.
Neue Bitcoin-Betrugsmasche: So handelst du richtig
Wer den aufgedruckten QR-Code scannt, gelangt auf eine fiktive Internetseite. Darüber wollen die Betrüger an die persönlichen Daten des Finders gelangen. Gegen eine Bearbeitungsgebühr von rund drei Prozent "ließe sich das hinterlegte Geld vermeintlich auszahlen", schildert das BLKA.
Nach dem Eingeben der Kontodaten wird eine Auszahlungsgebühr abgebucht. Anschließend erscheint eine Fehlermeldung, die versprochenen 10.000 Euro werden natürlich nicht ausgezahlt.
Wenn du eine solche Plastiktüte findest, solltest du also auf keinen Fall den QR-Code scannen – und definitiv nicht deine Kontodaten weitergeben. Gib den Fund stattdessen bei der nächsten Polizeidienststelle ab.