Vermisster Lehrer aus Bayern getötet? "Aktenzeichen XY" bringt neue Hinweise

1 Min
Lehrer aus Bayern getötet? "Aktenzeichen XY" bringt neue Hinweise
In der ZDF-Sendung vom Mittwoch (3. Juni 2024) wurde der ungelöste Vermisstenfall eines ehemaligen Lehrers nachgezeichnet.
Lehrer aus Bayern getötet? "Aktenzeichen XY" bringt neue Hinweise
Screenshot Aktenzeichen XY... Ungelöst (ZDF)

Seit 2018 fehlt von Helmut Strigl aus Bayern jede Spur. Der rätselhafte Fall war nun Gegenstand der TV-Sendung "Aktenzeichen XY … ungelöst". Bei der Polizei gingen daraufhin etliche neue Hinweise ein.

Was geschah mit Helmut Strigl? Seit sechs Jahren gibt es von dem Mann keinerlei Lebenszeichen. Die Kripo geht fest davon aus, dass er tot ist. Doch wo ist dann seine Leiche?

Nach der Ausstrahlung der Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" sind bei der Polizei 30 neue Hinweise im Fall des vermissten Lehrers aus Oberbayern eingegangen. "Eine konkrete 'heiße Spur' hat sich bislang nicht ergeben", erklärte ein Polizeisprecher in Ingolstadt.

"Aktenzeichen XY... Ungelöst": Cold Case aus Bayern führt zu 30 neuen Hinweise

Die Ermittler sind seit Langem auf der Suche nach dem einstigen Lehrer. Im November 2021 meldete eine Cousine den pensionierten Pädagogen Helmut Strigl als vermisst. Das ihn jemand mit eigenen Augen wahrgenommen hat, ist allerdings noch viel länger her: Am 25. Juni 2018 war der damals 64-Jährige zuletzt an seinem Wohnort in Rennertshofen bei Neuburg an der Donau gesehen worden. Er lebte isoliert in einem ehemaligen Bauernhof, der sein elterliches Erbe war, und pflegte kaum soziale Kontakte.

Als er vermisst gemeldet wurde, durchsuchte die Polizei das völlig vermüllte Anwesen, fand jedoch keinen Anhaltspunkt zu seinem Verbleib. "Er hat keinerlei Spuren hinterlassen", sagte Silke Poller, ermittelnde Kriminalhauptkommissarin der Polizei Ingolstadt, in der ZDF-Sendung von Rudi Cerne. Sie vermutet, dass Strigl Opfer eines Verbrechens wurde.

Bereits wenige Monate vor seinem Verschwinden wurde der Lehrer pensioniert und seine Ruhestandszahlungen gingen weiterhin auf seinem Konto ein, wurden aber "auf weitere Konten transferiert", so Poller. Seine Unterschrift wurde dabei auf Überweisungsaufträgen gefälscht.

Lehrer seit 2018 vermisst: Fahrer verurteilt - wer hat blauen BMW gesehen?

Ein Mann, der für Strigl tätig war, wurde bereits wegen Urkundenfälschung verurteilt und sitzt laut Poller derzeit eine Haftstrafe ab. Der Mann hatte den Lehrer jahrelang als Fahrer unterstützt, nachdem dieser seinen Führerschein wegen einer Trunkenheitsfahrt mit 1,6 Promille verloren hatte. Der gleiche Mann räumte nach Angaben in der Sendung zusammen mit einem Bekannten ein Zimmer im Haus des Lehrers aus.

Die Polizei konzentriert ihre Ermittlungen auch auf das Auto des Lehrers: einen blauen BMW. Die Beamten wollen herausfinden, wer zwischen Juni 2018 und Juni 2019 den Wagen gesehen hat und wo.

Im Prozess um das Verschwinden der damals schwangeren Alexandra R. aus Nürnberg stehen inzwischen ein zwei Männer vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem vor, die Frau entführt, getötet und die Leiche an einem unbekannten Ort versteckt zu haben. Nun gibt es derweil Zweifel an der Arbeit der Spürhunde.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.