Vermisster tot an Kraftwerk angespült: 17-Jähriger ertrank bei Donau-Überquerung

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Einsatzkräfte suchten am vergangenen Sonntagmittag auf der Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm nach einem 17-Jährigen. Am Donnerstag ist nun klar, dass der junge Mann ertrunken ist.
Suche nach vermisster Person in der Donau geht weiter
Marius Bulling (dpa)
Suche nach vermisster Person in der Donau - 17-Jähriger ertrunken
Einsatzkräfte suchten in der vergangenen Woche auf der Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm nach einem vermissten 17-Jährigen. Am Donnerstag ist klar, dass der Teenager ertrunken ist.
Suche nach vermisster Person in der Donau geht weiter
Marius Bulling (dpa)

Ein17-Jährige galt bereits seit Freitag als vermisst. Er war zuvor mit drei weiteren jungen Männern in Ulm in der Donau geschwommen. Nach langem Suchen gibt es nun traurige Gewissheit.

Update vom 08.08.2024: Vermisster Teenager tot in der Donau gefunden

Ein 17-Jähriger ist tot an einem Kraftwerk an der Donau in Ulm angespült worden. Es handele sich um den Jugendlichen, der bereits seit Freitag (02.08.2024) vermisst wurde, sagte ein Mitarbeiter des örtlichen Polizei-Lagezentrums am Abend auf Anfrage. 

Die Polizei hatte bereits am Wochenende mitgeteilt, dass der Minderjährige vermutlich in der Donau ertrunken sei. Es gab demnach keine Hinweise, dass der Vermisste das rettende Ufer erreicht habe. Neue Informationen zur Todesursache gab es zunächst nicht.

Die Strömung in dem Gewässer sei nach wie vor sehr stark, hatte die Polizei berichtet. Am Sonntagvormittag war noch ein Hubschrauber gestartet, um den Jungen ausfindig zu machen. 

Der 17-Jährige hatte nach früheren Polizeiangaben versucht, mit drei weiteren Männern durch die Donau von Ulm nach Neu-Ulm zu schwimmen. Dabei sei der Jugendliche aus dem Alb-Donau-Kreis wohl mehrfach unter Wasser geraten. Nähere Angaben zu den drei anderen Schwimmern hatte die Polizei unter Berufung auf Persönlichkeitsrechte nicht gemacht. 

Meldung vom 05.08.2024: Retter haben kaum noch Hoffnung

Die Einsatzkräfte vermuten nicht, den seit Freitag in der Donau bei Ulm vermissten 17-Jährigen lebend retten zu können.

"Er wird vermutlich in der Donau ertrunken sein", sagte ein Polizeisprecher. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass der Vermisste das rettende Ufer erreicht haben könnte. Über eine mögliche Wiederaufnahme der Suchmaßnahmen wird im Verlauf der Woche entschieden.

Gruppe wollte von Ulm nach Neu-Ulm schwimmen - Augenzeugen sehen Teenager untergehen

Die Strömung des fließenden Gewässers bleibt weiterhin extrem stark. Am Sonntagvormittag startete noch ein Hubschrauber, um den Teenager zu finden. Die Suchaktion wurde dann aber wieder abgebrochen.

Der 17-Jährige hatte laut Polizei versucht, mit drei weiteren Männern von Ulm nach Neu-Ulm durch die Donau zu schwimmen. Nur er erreichte jedoch nicht das gegenüberliegende Ufer. Zu den anderen drei Schwimmern gab die Polizei keine weiteren Informationen und berief sich dabei auf den Persönlichkeitsschutz.

Der 17-Jährige aus dem Alb-Donau-Kreis geriet wohl mehrfach unter Wasser. Aufgrund der starken Strömung konnten die anderen Männer ihrem Mitschwimmer nicht helfen. Augenzeugen beobachteten daraufhin, wie der Jugendliche unterging. Der 17-Jährige wurde demnach zuletzt im Bereich der Herdbrücke im Wasser gesehen.

Sonargerät erfasst menschlichen Körper - Suche abgebrochen

Die DLRG setzte Boote und Taucher zur Suche ein. Ein Sonargerät erfasste den mutmaßlichen Körper eines Menschen, so der Sprecher weiter. Dennoch musste die Suche dann am Freitagabend vorerst abgebrochen werden.

Aufgrund der starken Strömung der Donau sei jede Sichtung auf dem Sonargerät nur eine Momentaufnahme, erklärte der DLRG-Sprecher. Bis die Taucher vor Ort eintreffen, könne ein Körper bereits weitergetrieben sein.