Saftige Preise für Bier und Hendl: So teuer wird die Wiesn heuer

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Das Oktoberfest ist bekannt dafür, dass es nicht günstig ist. Doch in diesem Jahr erreichen manche Preise für Speisen absurde Höhen. Hier ein Überblick.

Der Moment, auf den viele warten, steht kurz bevor: "O'zapft is!" wird es bald auf der Theresienwiese in München wieder heißen. Allerdings ist es auch in diesem Jahr nicht gerade günstig, das größte Volksfest der Welt zu besuchen. Besucher müssen tief in die Tasche greifen, wobei einige Gerichte sogar Preise im dreistelligen Bereich erreichen. Unter anderem hat der Münchner Merkur einen Preisüberblick für Essen und Getränke auf dem Oktoberfest erstellt.

Die Bierpreise für das Oktoberfest stehen schon seit einiger Zeit fest - und einige Festzelte haben tatsächlich die 15-Euro-Marke geknackt. So zum Beispiel im Bräurosl, im Hacker-Festzelt und im Paulaner-Festzelt, wo man für eine Maß am meisten bezahlen muss: hier werden 15,10 Euro fällig. Die Augustiner-Festhalle bietet das günstigste Bier für 14,10 Euro an. "Die Bierpreise steigen im Durchschnitt um 3,8 Prozent", so Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) gegenüber dem Münchner Merkur. Dies liege unter der allgemeinen Inflationsrate des vergangenen Jahres, fügt der Münchner Wirtschaftsrefernt jedoch etwas beschwichtigend hinzu. 

Bierpreise deutlich höher als im Vorjahr - Festzelt überrascht mit Gericht für fast 170 Euro

Mittlerweile haben einige Wiesn-Wirte auch ihre Speisekarten für die bevorstehenden Festzelte herausgegeben. Dazu gehören unter anderem die Augustiner Festhalle, das Bräurosl, das Hofbräuhaus und das Paulaner Festzelt. Letzteres verlangt in diesem Jahr den höchsten Preis für ein halbes Hendl: Für die Bio-Version des Grill-Klassikers zahlt man dort 23 Euro, während es im Vorjahr noch 20,50 Euro gekostet hat. Eine vegane Alternative gibt es ebenfalls: Die vegane Currywurst ist für 18,80 Euro erhältlich.

Im Augustiner Festzelt ist nicht nur das Bier günstiger, auch das halbe Hendl kostet mit 16,70 Euro fast sechs Euro weniger als im Paulaner Zelt. Allerdings wird es nicht als "Bio" verkauft, wie der Münchner Merkur bemerkt. Im Hofbräu-Festzelt liegt der Preis für ein halbes Hendl bei 16,90 Euro. Den Kartoffelsalat muss man in allen drei Zelten zusätzlich bestellen.

Das Bräurosl sorgt hingegen mit einem dreistelligen Preis für ein Hauptgericht für Aufsehen. Ein etwa 1100 Gramm schweres Steak wird eine Stunde lang gegart und soll zwei bis vier Personen sättigen. Mit Beilagen kostet der Fleisch-Brocken satte 169 Euro. Eine halbe Schweinshaxe gibt es dort übrigens für 23,60 Euro.

Nicht alle Wiesn-Wirte haben ihre Speisekarten bereits veröffentlicht, bei den meisten heißt es noch abwarten. Doch spätestens ab dem 21. September kann auf der Wiesn geschlemmt werden.

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Vorschaubild: © Peter Kneffel/dpa