Der 14 Jahre alte Patient des Bezirkskrankenhauses attackierte den Erkenntnissen nach am Donnerstag einen Siebenjährigen und den 63-Jährigen. Ein 27 Jahre alter Pfleger stoppte den Angreifer und wurde dabei ebenfalls verletzt. Das Kind starb am Freitag.
Zu den zentralen Fragen gehöre, wo der tödliche Angriff konkret stattgefunden habe, wie der Beschuldigte zu einem Messer kam und ob es im Vorfeld der Tat Mitwisser oder Unterstützer gab.
Weil die Strafverfolgungsbehörden einen extremistischen Hintergrund nicht völlig ausschließen, übernahm die Zentralstelle für die Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen.
Der aus dem oberpfälzischen Landkreis Neustadt an der Waldnaab stammende Beschuldigte habe einschlägige Chatgruppen in Messenger-Diensten genutzt und sich als Strafunmündiger intensiv mit der Planung und Durchführung schwerster Gewalttaten beschäftigt. Auffällig geworden war er den Angaben nach zu Jahresbeginn, damals noch 13 Jahre alt. Kontext sei die Planung eines Anschlags auf eine Schule in der Oberpfalz gewesen.
Der 14-Jährige sei bei der Tat mutmaßlich nicht voll schuldfähig gewesen. Er sei in dem Bezirkskrankenhaus mittels Fußfessel überwacht worden. Auf Grundlage eines richterlichen Unterbringungsbefehls wurde er nach der Tat erneut in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Update vom 30.10.2023, 10.38 Uhr: Kind (7) nach Messerangriff in Klinik gestorben - Verdächtiger (14) soll Gewalttat geplant haben
Der Fall schockiert, viele Fragen sind noch offen: Ein 14 Jahre alter Junge hat in einem psychiatrischen Krankenhaus in Regensburg ein sieben Jahre altes Kind erstochen und einen 63-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt. Die Strafverfolgungsbehörden schließen einen extremistischen Hintergrund nicht völlig aus. Die weiteren Ermittlungen hat die Zentralstelle für die Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München übernommen.
Die Tat in dem Regensburger Bezirkskrankenhaus ereignete sich bereits am Donnerstag (26. Oktober 2023). Der Siebenjährige befand sich nach Polizeiangaben zunächst in einem äußerst kritischen Zustand. Am Freitag erlag er seinen Stichverletzungen. Der mutmaßliche Angreifer wurde auf Grundlage eines richterlichen Unterbringungsbefehls in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Die Behörden halten es für möglich, dass der Jugendliche schuldunfähig ist.
Unklar ist, wie der Jugendliche in der Einrichtung an das Messer gelangen konnte. Angaben zu möglichen Motiven für die Tat sowie zur Herkunft und zum Werdegang des Jugendlichen machte die Polizei nicht.
Bekannt ist lediglich, dass der 14-Jährige schon zu Jahresbeginn auffällig geworden ist. Er soll sich unter anderem in einschlägigen Chatgruppen "intensiv mit der Planung und Durchführung von schwersten Gewalttaten beschäftigt" haben. Zu diesem Zeitpunkt sei er aber noch nicht strafmündig gewesen, hieß es. Sein Mobiltelefon sowie weitere schriftliche Unterlagen seien beschlagnahmt worden.
Die Zeitungen der Mediengruppe Bayern berichteten am Freitag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Regensburg, der Jugendliche habe eine Gewalttat an einer Schule in der Oberpfalz geplant. Eine Bestätigung dafür gab es seitens der Behörden nicht.
Ebenfalls unklar ist, in welcher Beziehung der 14-Jährige zu seinen beiden Opfern stand und ob sie Zufallsopfer waren.
Der 63-Jährige wurde ebenfalls schwer verletzt, sein Zustand war laut Polizei am Freitag stabil. Den Angriff gestoppt hatte letztlich ein Mitarbeiter der Klinik. Er wurde dabei an der Hand verletzt, konnte den Angaben zufolge das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.
Ursprungsmeldung vom 28.10.2023, 06.44 Uhr: Extremistischer Hintergrund? Messerattacke in Klinik in der Oberpfalz - Kind (7) tot
Einen Tag nach einem Angriff auf zwei Menschen in einem Regensburger Bezirkskrankenhaus ist ein Siebenjähriger gestorben. Er sei am Freitagabend in einer Klinik seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei in der Nacht zum Samstag mit. "Die Gedanken der gesamten Oberpfälzer Polizei sind bei der Familie."
Der Siebenjährige sowie ein 63-Jähriger hatten am Donnerstag auf einem Flur in der kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung Stichverletzungen erlitten. Als tatverdächtig gilt ein 14-Jähriger. Die Ermittler schlossen einen extremistischen Hintergrund nicht aus.
14-Jähriger attackiert Patienten mit Messer - Kind stirbt an Verletzungen
Am Freitag hatte die Polizei mitgeteilt, die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München habe die Ermittlungen wegen zwei Fällen von versuchtem Mord übernommen. Weil der Jugendliche möglicherweise schuldunfähig sei, sei er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden.
Der 14-Jährige war der Polizei demnach schon seit Jahresbeginn bekannt. Er soll sich unter anderem in einschlägigen Chatgruppen "intensiv mit der Planung und Durchführung von schwersten Gewalttaten beschäftigt" haben. Zu diesem Zeitpunkt sei er aber noch nicht strafmündig gewesen. Die Zeitungen der Mediengruppe Bayern berichteten am Freitag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Regensburg, der Jugendliche habe eine Gewalttat an einer Schule in der Oberpfalz geplant. Die Behörde selbst war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Der Siebenjährige hatte sich nach der Tat laut Polizei zunächst "in einem äußerst kritischen Zustand" befunden. Der 63-Jähriger wurde ebenfalls schwer verletzt, sein Zustand war laut Polizei am Freitag stabil. Den Angriff gestoppt hatte letztlich ein Mitarbeiter der Klinik. Er wurde bei dem Angriff an der Hand verletzt, konnte den Angaben zufolge inzwischen aber wieder das Krankenhaus verlassen.