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"Langsam wird's peinlich": Spott für Söders neuen Wurst-Post


Autor: Isabel Schaffner

Wien, Samstag, 12. Juli 2025

Mit einem neuen Wurst-Post beweist Markus Söder erneut seine Vorliebe für Fleisch. Manche seiner Follower sehen jedoch langsam eine Grenze erreicht.
Markus Söder ließ sich mit Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker beim Wurstessen ablichten.


Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) dokumentierte Momente seines Wien-Besuchs bei Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) in diesen Tagen in den sozialen Medien. Zwischen Händeschüttel- und Gesprächsfotos ist am 10. Juli auch ein erneuter Essenspost zu finden. Söder und Stocker schieben sich auf dem Bild beide ein Stück Bratwurst in den Mund.

"Das ist die bayerische Wurst-Diplomatie. #söderisst heute Bratwurst in Wien nach sehr guten Gesprächen mit Bundeskanzler Dr. Christian Stocker. Tolle Idee - danke für die Einladung", heißt es zu dem Foto. Manche Nutzer spenden allerdings keinen Beifall.

"Täglich immer lächerlicher": Söders Wurst-Foto erntet Unmut

Viele Menschen in Bayern lieben Fleisch und so bekennt sich auch Markus Söder regelmäßig als Fleischfan. Vergangenes Jahr erstellte er ein fleischlastiges Essensranking und auch Fisch-essend hat das Netz ihn bereits erlebt. Bei manchen lösten die Bilder allerdings einen Würgereiz aus. Zum aktuellen Post sind positive Reaktionen, wie "Legendäres Bild!" und "Maggus bester Mann", aber auch Kritik zu lesen. 

"Fleeeeeiiiiisch. Ich bin Söder. Gebt mir Fleeeiiiiisch", heißt es etwa. Ein Mann gesteht: "Einmal mehr, ich schäme mich als bayerischer Bürger" und eine Frau findet: "Langsam wirds peinlich". Noch deutlich wird eine andere Frau: "Sie wissen schon, dass Sie sich täglich immer lächerlicher machen?". Ein Profil macht auf die Klimaerwärmung und Söders Verantwortung aufmerksam:

"Wie können Sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren, regelmäßig hohen Fleischkonsum öffentlich zu inszenieren, während Bayern immer stärker unter den Folgen der Klimakrise leidet - etwa durch Überschwemmungen, Extremwetter und Hitzewellen?". Verschiedene Klimaorganisationen warnen vor den Folgen des Fleischkonsums. Allerdings ist die Fleischerzeugung in Bayern 2024 um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Freitag (11. Juli 2025) mitteilt.