Inzidenz in Bayern springt auf neues Allzeithoch: Erste Landkreise knacken 1000er-Marke
Autor: Redaktion
München, Donnerstag, 20. Januar 2022
Die bayerische Sieben-Tage-Inzidenz hat einen neuen Höchstwert erreicht, auch weitere Todesfälle wurden gemeldet. Zwei fränkische Landkreise überraschen dagegen mit unterdurchschnittlichen Werten.
Die Sieben-Tage-Inzidenz hat in Bayern ein neues Allzeithoch erreicht: Das Robert-Koch-Institut hat für Donnerstag (20. Januar 2022) einen Rekordwert gemeldet, der selbst die bisherigen Höchstwerte der Delta-Welle überschreitet.
Derzeit liegt die bayerische Inzidenz bei 661,2 und gibt damit die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen und 100.000 Einwohner*innen an. Damit wurde der bisherige Höchstwert geknackt. Am 26. November lag der Inzidenzwert noch bei 652,5. Seit Beginn der Pandemie wurden mittlerweile 20.236 Todesfälle gemeldet, die im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stehen. Das sind 22 neue Todesfälle seit dem Vortag.
Inzidenz in Bayern auf höchstem Wert: So ist die Lage an den Kliniken
Bayerns Kliniken bleiben bisher noch weitestgehend von den Auswirkungen verschont: Das Intensivregister Divi verzeichnete am Donnerstagmorgen kurz nach 7 Uhr 369 Corona-Patienten, die stationär auf Intensivstationen behandelt werden müssen.
Damit liegt erreicht der aktuelle Wert nur rund ein Drittel der Klinikbelegung während der Delta-Welle. Dabei muss aber beachtet werden, dass es zwischen dem Nachweis einer Infektion und dem Start der stationären Behandlung eine Verzögerung gibt.
Mehrere bayerische Landkreise überschreiten derzeit wieder eine Inzidenz von 1000: Für Dachau beträgt der Wert beispielsweise 1076, für Ebersberg 1032,7 und für Bad Tölz-Wolfratshausen 1015,5. Eine Überschreitung des Schwellenwerts von 1000 hat mittlerweile aber keine Auswirkungen mehr auf die geltenden Corona-Maßnahmen innerhalb einer Region.
Die bayernweit niedrigsten Inzidenzwerte verzeichnen aktuell zwei oberfränkische Landkreise, nämlich Coburg mit 210,2 und Kronach mit 257,7.
mit dpa