Mit einem Hammer und einer Axt verletzte ein 20-Jähriger mutmaßlich vier Fahrgäste in einem ICE in Niederbayern schwer. Mittlerweile wurde er in eine psychiatrische Fachklinik gebracht.
Update vom 09.07.2025, 19.25 Uhr: ICE-Angreifer in Psychiatrie eingewiesen
Der mutmaßliche Angreifer aus einem ICE in Niederbayern wurde nach Angaben der Polizei in eine psychiatrische Fachklinik gebracht. Das Amtsgericht Regensburg wandelte den Untersuchungshaftbefehl gegen den 20 Jahre alten Syrer auf Antrag der Staatsanwaltschaft in einen Unterbringungsbefehl um.
Ihm werden weiterhin versuchter Mord in zwei Fällen und gefährliche Körperverletzung in vier Fällen vorgeworfen. Die Ermittlungen zu Motiv und Tathergang dauern an.
Wegen schizophrener Störung schuldunfähig?
Eine forensisch-psychiatrische Sachverständige begutachtete den Beschuldigten, der vergangenen Donnerstag vier Mitreisende in einem Zug schwer verletzte und dabei selbst schwer verletzt wurde. Nach vorläufiger Einschätzung war die Schuldfähigkeit des Mannes zum Tatzeitpunkt aufgrund einer schizophrenen Störung zumindest erheblich eingeschränkt.
Von den vier Verletzten konnten drei das Krankenhaus mittlerweile verlassen, teilte die Polizei mit. Eine 51 Jahre alte Frau, ebenfalls syrischer Staatsangehörigkeit, befindet sich weiterhin in stationärer Behandlung.
Der Tatverdächtige ist ein in Österreich gemeldeter Flüchtling. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde inzwischen seine Wohnung in Wien von Beamten des Landeskriminalamtes Wien durchsucht.
Angreifer war Behörden in Österreich bekannt - bereits zweimal verurteilt
Der 20-Jährige war in Österreich unter anderem wegen schwerer Körperverletzung aufgefallen. Die dortigen Behörden leiteten im Frühjahr ein Asyl-Aberkennungsverfahren gegen ihn ein, nachdem er zweimal rechtskräftig verurteilt worden war.
Am Donnerstag fiel der 20-Jährige schließlich in dem ICE auf, der mit mehr als 400 Fahrgästen von Hamburg nach Wien unterwegs war. Als ein 38 Jahre alter Passagier den Notruf tätigen wollte, attackierte ihn der 20-Jährige ersten Erkenntnissen nach, berichtete die Polizei am Tag nach dem Vorfall. Nach einer Notbremsung kam der Zug bei Straßkirchen (Landkreis Straubing-Bogen) zum Stehen.
Der Angreifer richtete sich dann gegen drei weitere Personen im Alter von 15, 24 und 51 Jahren, alle syrischer Herkunft. Der 24-Jährige nahm den Hammer des Angreifers und verletzte ihn damit. Hier sei von Notwehr auszugehen, teilten die Behörden mit. Mehrere Passagiere überwältigten anschließend den 20-Jährigen.
Update vom 07.07.2024, 14.05 Uhr: Haftbefehl gegen Syrer - er liegt noch in Klinik
Im ICE von Hamburg nach Wien hatte ein Syrer am Donnerstag (3. Juli 2025) drei Landsleute angegriffen. Inzwischen wurde gegen den mutmaßlichen Täter ein Haftbefehl erlassen. Gegen ihn besteht der dringende Verdacht des versuchten Mordes in zwei Fällen und der gefährlichen Körperverletzung in vier Fällen, teilte die Polizei mit. Der in Österreich registrierte Asylbewerber wurde bei der Tat erheblich verletzt. Er befindet sich wie auch drei der vier verletzten Fahrgäste noch in einem Krankenhaus.
Der Haftbefehl gegen den Mann werde insofern derzeit in der Klinik vollstreckt, erläuterte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg. Der 20-Jährige sei bisher nicht vernommen worden. Über das Motiv des Tatverdächtigen herrscht noch Unklarheit.
Update vom 04.07.2025, 18.54 Uhr: Verdächtiger war Behörden bekannt
Nach dem Angriff eines Mannes auf Fahrgäste in einem ICE in Niederbayern haben Ermittler erste Anhaltspunkte für mögliche Motive. Ein Drogenschnelltest habe Hinweise auf drei Betäubungsmittel im Blut des 20 Jahre alten Syrers ergeben, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher von der Staatsanwaltschaft Regensburg bei einer Pressekonferenz in Straubing. Es sei nicht auszuschließen, dass der Angriff durch eine drogenbedingte Psychose ausgelöst worden sei. Das Motiv sei derzeit aber noch unklar.
Die Ermittler stehen laut Rauscher auch im Austausch mit der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München. Laut der Aussage eines Zeugen soll der Mann vor dem Angriff mit einem Zimmererhammer gebetet und die Worte "Allahu Akbar" gesprochen haben.
Die Ermittler gehen bislang davon aus, dass der Mann allein gehandelt hat. Auch einen expliziten Extremismusverdacht gebe es noch nicht, der Mann sei bisher nicht für staatsschutzrelevante Vorfälle bekannt.
Verdächtiger sollte Schutzstatus wegen Gewaltdelikten verlieren
Für die Behörden in Österreich, wo der 20-jährige Syrer wohnte, war der Mann aber dennoch kein Unbekannter. Nach zwei rechtskräftigen Verurteilungen wegen schwerer Körperverletzung und versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt im Februar und Ende April 2025 sei im Mai ein Asyl-Aberkennungsverfahren gegen den Mann eingeleitet worden, teilte das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl in Wien mit. Der Verdächtige hatte demnach 2021 in Österreich einen Asylantrag gestellt und 2022 einen Schutzstatus erhalten.
Nach dem Angriff mit vier verletzten Fahrgästen werde nun wegen versuchten Mordes in zwei Fällen und gefährlicher Körperverletzung gegen den Mann ermittelt, sagte Oberstaatsanwalt Rauscher. Die Ermittler hätten Untersuchungshaft für den 20-Jährigen beantragt. Dieser liege allerdings selbst noch mit schweren Verletzungen im Krankenhaus - daher sei unklar, wann ein möglicher Haftbefehl eröffnet und der Verdächtige in ein Gefängnis gebracht werden könne.
Die Verletzungen hatte der Angreifer laut den Ermittlern erlitten, weil sich seine Opfer gegen die Attacke wehrten - mit Hilfe von anderen Passagieren, die couragiert eingriffen. Darunter sei auch ein uniformierter Bundeswehrsoldat gewesen, sagte der niederbayerische Polizei-Vizepräsident Werner Sika. Einer der Angegriffenen, ein 24 Jahre alter Syrer, habe dem Verdächtigen zudem den Hammer abnehmen können und ihn damit wiederum verletzt. Man gehe davon aus, dass der 24-Jährige in Notwehr gehandelt habe, sagte Oberstaatsanwaltschaft Rauscher.
Bei der Attacke am Donnerstagnachmittag in dem Zug mit etwa 430 Fahrgästen von Hamburg nach Wien waren neben dem 24-Jährigen zwei weitere syrische Staatsangehörige im Alter von 15 und 51 Jahren verletzt worden sowie ein 38 Jahre alter Deutscher.
Der Angreifer war laut Stefan Schillinger, leitender Kriminaldirektor beim Polizeipräsidium Niederbayern, während der Zugfahrt schon auffällig geworden. Als der 38-jährige Deutsche einen Notruf absetzen wollte, habe der 20-Jährige seine Mitreisenden angegriffen. Zunächst war die Polizei von leichten Verletzungen bei den vier Opfern ausgegangen. Mehrere Verletzte mussten aber nach dem Angriff im Krankenhaus behandelt werden. In Lebensgefahr ist den Ermittlern zufolge derzeit niemand.
Ein 20-jähriger Syrer, ausgerüstet mit einem Hammer und einer Axt, hat im ICE von Hamburg nach Wien drei seiner Landsleute attackiert. Der Schnellzug, der mit 500 Passagieren besetzt war, hielt auf offener Strecke nahe Straßkirchen in Niederbayern an. Fünf Personen erlitten Verletzungen, wobei der Angreifer selbst am schwersten verletzt wurde.
Mindestens ein Passagier überwältigte den Mann, und die alarmierte Polizei nahm den Angreifer fest. Bislang gibt es keine Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München. Das Motiv bleibt weitgehend unklar.
Laut Herrmann handelt es sich bei den Verletzten um eine Frau aus Syrien und ihren Sohn, sowie um einen weiteren Syrer und eine vierte Person. Die Polizei sprach von Personen im Alter von 15, 24, 38 und 51 Jahren. Ebenfalls unklar ist bisher, ob Angreifer und Opfer sich kannten. "Nachdem, was wir bisher wissen, hat er unmittelbar vorher mit denen geredet", sagte Herrmann. Er geht davon aus, dass ihm zumindest bewusst war, dass sie ebenfalls Syrer waren.
Der Angreifer war ein Flüchtling, der in Österreich einen Aufenthaltstitel hatte. Im Zug nach Wien hielt er sich legal auf, sagte Herrmann. Die bayerischen Ermittlungsbehörden arbeiten mit den österreichischen Stellen zusammen. In Bayern war der Mann bisher nicht auffällig geworden. In anderen deutschen Bundesländern muss das noch geprüft werden. Die ICE-Passagiere, mit Ausnahme direkter Zeugen, wurden mit einem Zugteil zunächst zum nächsten Bahnhof nach Straßkirchen gebracht.
Viele konnten laut Herrmann ihre Reise später fortsetzen. In Straßkirchen wurde eine Betreuungsstelle eingerichtet. Neben zahlreichen Rettungskräften und zwei Hubschraubern waren auch viele Einheiten des Betreuungsdienstes und der psychosozialen Notfallversorgung im Einsatz, teilte das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mit. Es geht darum, auch unverletzten, aber möglicherweise traumatisierten Passagieren zu helfen, sagte ein Polizeisprecher.
Nach BRK-Angaben wurden die Rettungskräfte gegen 14.00 Uhr alarmiert. Passagiere hatten nach dem Angriff den Nothalt betätigt, woraufhin der ICE bei Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen zum Stehen kam.
Die Bahnstrecke war zunächst gesperrt. Gegen 17.00 Uhr wurde sie wieder freigegeben. Die Deutsche Bahn sprach ihr Mitgefühl für die Betroffenen und deren Angehörige aus. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten und allen, die das Erlebte nun verarbeiten müssen", sagte ein Bahnsprecher. "Wir wünschen allen Betroffenen eine schnelle und vollständige Genesung." Er dankte außerdem den Einsatzkräften für die zügige Festnahme des Tatverdächtigen.
Update vom 03.07.2025, 19.50 Uhr: Angreifer hatte Axt und Hammer
Der Angreifer in einem ICE in Niederbayern, der in dem Zug vier Menschen verletzt hat, hatte einen Hammer und eine Axt als Waffe. Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München. Der 20 Jahre alte Syrer sei in Österreich, in der Region um die Hauptstadt Wien, gemeldet.
Die bayerischen und die österreichischen Behörden würden bei der Ermittlungsarbeit kooperieren. In Bayern sei der Mann bisher nicht polizeibekannt gewesen, in anderen Bundesländern müsse dies noch überprüft werden. Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund gebe es bislang nicht, sagte der Minister.
Der 20-Jährige hatte in dem ICE drei Landsleute leicht verletzt. Auch ein 38-Jähriger, dessen Nationalität zunächst unklar war, trug leichte Verletzungen davon. Der Angreifer wurde schließlich von Fahrgästen des ICE überwältigt werden und wurde von der Polizei festgenommen.
Update vom 03.07.2025, 17.50 Uhr: 20-jähriger Syrer attackiert Menschen in einem ICE
Bei dem mutmaßlichen Angreifer in einem ICE in Niederbayern handelt es sich laut Polizei um einen 20 Jahre alten Syrer. Bei der Tatwaffe gehen die Ermittler nach derzeitigem Stand von einem Hammer aus, wie ein Polizeisprecher sagte. Das Motiv für den Angriff, bei dem vier Fahrgäste leicht verletzt wurden, blieb zunächst weiter unklar.
Der mutmaßliche Angreifer wurde von der Polizei kurz nach der Tat festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen hatten andere Fahrgäste den Mann überwältigen können.
Drei der vier Verletzten sind wie der mutmaßliche Angreifer Syrer. Das gab die Polizei bekannt. Bei den Verletzten handele es sich um Männer im Alter 15, 24 und 51 Jahren. Bei dem vierten Opfer, einem 38 Jahre alten Fahrgast, sei die Nationalität zunächst noch nicht bekannt gewesen.
Originalmeldung vom 03.07.2025, 15.52 Uhr: Angriff in ICE - mehrere Menschen verletzt
Ein Mann hat mehrere Fahrgäste in einem ICE in Niederbayern angegriffen und verletzt. Ein Polizeisprecher ging zunächst von vier leicht verletzten Fahrgästen aus. Der mutmaßliche Angreifer "dürfte etwas schwerer verletzt sein", sagte der Sprecher. Er sei festgenommen worden, befinde sich in Gewahrsam der Polizei und werde ärztlich behandelt. In Lebensgefahr sei nach derzeitigem Stand niemand.
Der Mann soll mit vermutlich mehreren gefährlichen Gegenständen Passagiere in dem Zug mit etwa 500 Fahrgästen auf der Fahrt von Hamburg nach Wien angegriffen haben. Wie NEWS5 berichtet, soll es sich bei einem der Gegenstände um eine Axt gehandelt haben. Nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) wurden die Rettungskräfte gegen 14.00 Uhr alarmiert. Fahrgäste hätten nach dem Angriff den Nothalt betätigt, woraufhin der ICE bei Straßkirchen stehen geblieben sei. Die Hintergründe des Angriffs blieben zunächst unklar.
Großer Rettungseinsatz - und viele gestrandete Fahrgäste
Die Fahrgäste wurden laut BRK an einer eigens eingerichteten Betreuungsstelle versorgt. Neben zahlreichen Rettungskräften und zwei Hubschraubern seien auch viele Einheiten des Betreuungsdienstes und der psychosozialen Notfallversorgung im Einsatz, teilte das Bayerische Rote Kreuz mit. Es gehe darum, auch unverletzten, aber möglicherweise traumatisierten Fahrgästen zu helfen.
Die Bahnstrecke war zunächst gesperrt. Die Deutsche Bahn bekundete ihr Mitgefühl für die Betroffenen und deren Angehörige. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten und allen, die das Erlebte nun verarbeiten müssen", sagte ein Bahnsprecher. "Wir wünschen allen Betroffenen eine schnelle und vollständige Genesung." Er dankte außerdem den Einsatzkräften für die schnelle Festnahme des Tatverdächtigen.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.