"Unendlich geschätzt": Berühmter bayerischer Sternekoch überraschend verstorben - Trauer um Küchenlegende

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Tiefe Trauer um Heinz Winkler: Er galt als Vorreiter der bayerischen Gourmet-Küche.
Heinz Winkler ist tot: Berühmter bayerischer Sternekoch überraschend verstorben
David Tomaseti
Spitzenkoch Heinz Winkler gestorben
Tiefe Trauer um Heinz Winkler: Er galt als Vorreiter der bayerischen Gourmet-Küche.
Spitzenkoch Heinz Winkler gestorben
Ursula Düren (dpa)

Der bayerische Star-Koch Heinz Winkler ist mit 73 Jahren überraschend verstorben. Er soll laut Medienberichten in seinem Haus zusammengebrochen sein.

Der berühmte Sternekoch Heinz Winkler ist mit 73 Jahren überraschend verstorben. Zuerst hatte die Bild berichtet, dass Winkler in seinem Haus in Aschau (Chiemsee) am Freitagabend (28. Oktober 2022) plötzlich zusammengebrochen sei. In einer Klinik in Rosenheim sei er im Anschluss ins künstliche Koma versetzt worden. 

Der Starkoch habe eigentlich nach Mallorca auswandern wollen und einen Nachfolger als Küchenchef gesucht, so das Boulevardblatt. Er sei in der Nacht von Freitag auf Samstag gestorben, heißt es in dem Bericht. Zwar sei ein Reanimationsversuch erfolgreich gewesen, doch Winklers Zustand habe sich "rapide verschlechtert". Nachts seien die Geräte abgestellt worden. 

Heinz Winkler hinterlässt großes Erbe - eigentlich plante er Ruhestand auf Mallorca

 "Heinz habe ich nicht nur als Menschen, sondern als Gastgeber auf höchstem Niveau unendlich geschätzt", so der Leiter der Aschauer Tourist-Info, Herbert Reiter, gegenüber dem BR. Erst kürzlich habe man noch seine Rose mit den Namen "Heinz Winkler" in Aschau gesetzt. "Heinz Winkler bleibt so blühend bei uns im Ort für immer verwurzelt", wird Reiter zitiert. 

Winkler wurde 1981 zum jüngsten Drei-Sterne-Koch aller Zeiten gekürt. Bei Regierungschefs und Prominenten waren seine kulinarischen Fähigkeiten enorm beliebt – so bekochte er unter anderem Silvia und Carl Gustav von Schweden, John D. Rockefeller, Peter Ustinov, Richard von Weizsäcker und Franz Beckenbauer.

Sein Handwerk hatte Winkler, der gebürtige Südtiroler, unter anderem bei Paul Bocuse gelernt - unter anderem wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. In Aschau führte er bis zuletzt die "Residenz", eine Traditionswirtschaft, die er zu einem luxuriösen Hort der Spitzengastronomie machte - mit zwei Sternen ausgezeichnet und im Guide Michelin auch für die angebotenen Weine hochgelobt. 2013 starb Winklers erster Sohn Manfred an einem Schlaganfall - mit nur 45 Jahren. Für den Gourmet-Koch ein schwerer Schicksalsschlag, von dem er sich aber nie die Fröhlichkeit nehmen ließ. Nun trauern Familie, Freunde und die Öffentlichkeit um den Brixener. 

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