Ende der Sommerferien: ADAC erwartet schlimmes Stauwochenende
Autor: Alexander Milesevic
Bayern, Dienstag, 22. August 2023
Bereits zu im Juli warnte der ADAC vor einem Chaos auf deutschen Autobahnen. Jetzt droht ein neues Stauwochenende, denn in vielen Bundesländern enden bald die Sommerferien. Viele Reisende müssen deshalb mit langen Wartezeiten rechnen.
Obwohl in Bayern die Schüler noch bis in den September hinein freihaben, müssen Reisende am Wochenende auf vielen deutschen Autobahnen mit Staus rechnen. Denn nicht nur in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland neigen sich die Sommerferien in dieser oder der nächsten Woche dem Ende zu, sondern auch im Norden der Niederlande.
Da die Spitzenzeiten auf den Autobahnen am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag erwartet werden, sollten zeitlich flexible Autofahrer deshalb auf leere Alternativrouten oder andere Reisetage ausweisen. Laut ADAC sind dafür besonders die Tage Dienstag und Mittwoch geeignet. Etwas Erleichterung verspricht sich der Automobilclub außerdem das zusätzliche Lkw-Ferienfahrverbot. Zum letzten Mal in diesem Jahr gilt das Verbot am Samstag (26. August 2023) von 7 Uhr bis 20 Uhr.
Ferienende in vielen Bundesländern - Auf diesen Routen drohen lange Wartezeiten
Bereits zu Beginn der Ferien erwartete der Verkehrsclub einen sehr staureichen Reisesommer. "Die Reiselust der Deutschen ist nach den Corona-Jahren wieder richtig erwacht", so der ADAC im Juli. Bereits an Ostern und Pfingsten war sehr viel mehr auf den Straßen los, als in den Jahren zuvor. Grund dafür ist auch die steigende Popularität von Heimat- und Campingurlauben, die sich auf den Autobahnen bemerkbar macht.
Aber auch Urlaube in den Nachbarländern sind wieder sehr gefragt. Das bedeutet: Vor allem auf den Routen in die Berge oder an die Küsten und Seen ist Geduld gefragt. So dürften beispielsweise auf der Tauern-, Fernpass-, Arlberg-, Rheintal-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route und auf den Fernstraßen an und zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten der Verkehr abschnittsweise immer wieder zum Erliegen kommen.
Hinzu kommt die Sperrung des Gotthard-Eisenbahntunnels für den Personenverkehr bis voraussichtlich Anfang 2024, weshalb der ADAC auf der Autostrecke der Route mit einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen und Staus rechnet. Grund für die Sperrung ist ein Güterzug, der Anfang August in dem Tunnel entgleiste.
ADAC erwartet schlimmstes Stauwochenende - Das sind die Alternativen
Entlang der österreichischen Inntalautobahn A12 sind an allen Wochenenden bis Mitte September in den Bereichen Kufstein und Innsbruck die Stau-Ausweichrouten für den Durchgangsverkehr gesperrt. Urlauber, die nach Italien oder zurückreisen, müssen deshalb auch bei Stau auf der Autobahn bleiben. Darüber hinaus ist der Arlbergtunnel in Österreich bis Anfang Oktober gesperrt. Autofahrer müssen deshalb über den Arlbergpass ausweichen.
Folgende Routen dürften nach Einschätzung des ADAC am stärksten belastet sein (in beide Richtungen):