Reibungsloser Wochenstart? Bahn-Streik endet früher als geplant

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Nach dem Streik der Lokführergewerkschaft GDL
Eine Regionalbahn und ein ICE der Deutschen Bahn stehen nebeneinander im Hauptbahnhof. Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren mehrtägigen Streik im Personenverkehr der Deutschen Bahn vorzeitig ...
Nach dem Streik der Lokführergewerkschaft GDL
Peter Kneffel (dpa)

Tagelang haben Lokführerbei der Deutschen Bahn (DB) gestreikt. Am Sonntag wurde bekannt, dass die Arbeitsniederlegung vorzeitig endet. Wie ist der im S-Bahn- und Regionalverkehr seitdem in Bayern und Franken angelaufen?

Nach dem tagelangen Lokführer-Streik bei der Deutschen Bahn (DB) ist der Zugverkehr in Bayern am Morgen wieder weitgehend stabil angelaufen. Vereinzelt gebe es noch Einschränkungen im S-Bahn- und Regionalverkehr, sagte eine Bahnsprecherin am Montag in München. "Die Fahrgäste sollten sich vorab informieren, welche Verbindungen fahren", riet sie.

Im Fern- und Nahverkehr war die DB seit Mittwoch mit einem Notfahrplan unterwegs. Im Allgäu, in Mittelfranken, Mainfranken und Nordostbayern fielen Regionalbahn- und Regionalexpresszüge auf mehr als 20 Strecken komplett aus, auf vielen anderen fuhren Züge nur vereinzelt oder im Vier-Stunden-Takt.

Bahnen fahren wieder: Lokführer-Streik vorzeitig beendet

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte ihren bundesweiten Streik bei der Deutschen Bahn vorzeitig beendet. Im Personenverkehr endete er in der Nacht zu Montag um 2.00 Uhr, im Güterverkehr schon am Sonntagabend um 18.00 Uhr. Ursprünglich wollte die GDL bis Montagabend streiken. Sie konnte sich aber am Wochenende mit der Bahn darauf verständigen, in dem Tarifkonflikt wieder zu verhandeln und bis zum 3. März zu keinen weiteren Streiks aufzurufen.

Im seit November laufenden Tarifstreit war es der vierte Arbeitskampf. Neben Lohnforderungen dreht sich die Auseinandersetzung vor allem um die Senkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei gleichbleibendem Gehalt.