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Äcker in Franken unter Wasser: Was die Regenmassen für die Landwirtschaft bedeuten


Autor: Redaktion, Agentur dpa

München, Samstag, 24. Februar 2024

Pfützen auf den Feldern und Wiesen, mancherorts sogar Überschwemmungen - vor allem der Norden Bayern hatte zuletzt mit viel Regen zu kämpfen. Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft sind aber noch nicht absehbar.
Auf einem Acker nahe Recheldorf im Landkreis Haßberge haben sich große Pfützen gebildet.


Das Wasser steht in großen Pfützen auf den Feldern und Wiesen - vor allem in Nordbayern hat es in den vergangenen Wochen viel geregnet, teils gab es Überschwemmungen und Hochwasser. So lag für die Regionen Bamberg und Coburg zuletzt am Donnerstag (22. Februar 2024) eine behördliche Hochwasserwarnung vor. Nach einem "deutlichen Anstieg der Wasserstände" erwartete das zuständige Wasserwirtschaftsamt unter anderem Überschwemmungen.

Eine interaktive Hinweiskarte soll künftig vor möglichen Überschwemmungen und Hochwasser in Bayern warnen. Vor allem für Kommunen könnte sie ein wichtiges Hilfsmittel werden. Welche Auswirkungen die Wassermassen aber für die Landwirtschaft haben, ist aber laut Bauernverband noch nicht absehbar.

Viel Regen in Nordbayern - Folgen für Landwirtschaft noch nicht absehbar

Noch sei es vergleichsweise kalt und die Vegetation beginne erst, sagte ein Sprecher des Bauernverbands der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "An den Kulturen am Acker sind noch keine Schäden zu beobachten", außer an besonders nassen Stellen, wo das Wasser seit Wochen stehe. Dies sei aber nur vereinzelt der Fall. Wichtig sei es, wie das Wetter sich in den kommenden 14 Tagen entwickle.

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Allerdings: Manche Tierhalter müssten jetzt bald ihre Gülle ausbringen, da die Lager voll werden. Einige Landwirte würden zudem darauf warten, mit dem Düngerstreuer den Acker zu befahren. "Die Befahrbarkeit gibt das aktuell allerdings nicht her."

Bei der Getreideaussaat wird unterschieden zwischen Getreide, das bereits im Herbst gesät wird und Sommergetreide, das im Frühjahr auf die Felder kommt. Weizen, die mit Abstand am häufigsten angebaute Getreideart in Bayern, wird zum größten Teil bereits vor dem Winter gesät.

Im vergangenen Jahr bauten Bayerns Bauern nach Angaben der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) auf knapp 500.000 Hektar Winterweizen an.