Wegen Mordes an einem Lehrer ist ein 20- Jähriger vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Der Vorsitzende der Jugendkammer, Richter Hans Neidiger, erkannte in der Tat das Mordmerkmal der Heimtücke. Der junge Mann habe sein 58 Jahre altes Opfer mit einem Kabel von hinten erdrosselt, sagte Neidiger am Freitag. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Jahre Haft gefordert - nach Jugendrecht die Höchststrafe. Der Verteidiger hatte auf fünfeinhalb Jahre Haft wegen Totschlags plädiert. Als Tatmotiv nannte Neidiger „Wut, Hass, Panik und Scham“ bei dem 20-Jährigen, der sich zeitweise als Stricher verdingt hatte.
