Unter Schneemassen "begraben": Rekord-Schnee in Italien löst Chaos aus
Autor: Stefan Lutter
Frabosa Sottana, Montag, 29. Dezember 2025
Im Piemont geraten Skigebiete an ihre Grenzen. Ein Rekord-Winter bringt große Herausforderungen für Behörden und Besucher der Region.
In den italienischen Alpen der Region Piemont ereignete sich an Weihnachten 2025 ein außergewöhnliches Naturereignis: In Prato Nevoso, einem beliebten Skiort in der Provinz Cuneo, wurden mehr als drei Meter Neuschnee aufgetürmt.
Laut der Regionalen Umweltschutzagentur ARPA ist dies die höchste Schneemenge, die in Europa während der Weihnachtszeit 2025 verzeichnet wurde. Die Schneemassen begruben ganze Autos unter der weißen Pracht und sorgten für Bilder, die das Internet und soziale Medien dominierten, wie die Zeitung Corriere della Sera berichtet.
Ski-Ort Prato Nevoso unter Schneemassen "begraben"
Unter anderem veröffentlichten die internationale Wetterplattform Meteored ein Video auf Instagram, das die Auswirkungen des Rekord-Schnees zeigt: "Über 130 Zentimeter Schnee in nur wenigen Stunden in den ligurischen Alpen, Italien!", heißt es in dem Instagram-Reel. In Prato Nevoso seien demnach Gebäude und Fahrzeuge unter den Schneemassen "begraben" worden.
Sogar die australische Nachrichtensendung Project TV berichtete über die Winterfreuden in Italien. In einem ebenfalls auf Instagram abrufbaren Beitrag erklären die Australier, dass der italienische Ski-Ort Prato Nevoso von starken Schneefällen bedeckt sei, wodurch die Straßen für Autofahrer gesperrt würden.
Damit nennt Project TV die Kehrseite der weißen Pracht zu den Feiertagen, denn die massiven Schneefälle lockten zahlreiche Touristen in die Region, wodurch die Infrastruktur der Skigebiete schnell an ihre Grenzen stieß.
Rekord-Schnee im Piemont: Touristen-Chaos und Maßnahmen der Behörden
Überfüllte Parkplätze und kilometerlange Staus prägten das Bild. Um die Situation zu entschärfen, sperrten die Provinz Cuneo und die Gemeinde Frabosa Sottana die Provinzstraße Nr. 327, die zu den Skigebieten Prato Nevoso und Artesina führt.
Die Sperrung wurde an der Kreuzung mit Frabosa Soprana eingerichtet und wird dynamisch reguliert, um den Verkehr zu koordinieren und den Abfluss der Fahrzeuge aus den Bergen zu gewährleisten. Die örtliche Polizei überwacht die Sperrung, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten, so das italienische Online-Portal Il Dolomiti.