Neue Epstein-Dateien - Ministerium nimmt Trump in Schutz
Autor: dpa
, Dienstag, 23. Dezember 2025
Es werden immer mehr Dokumente: Das Justizministerium veröffentlicht neue Akten zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein. Auch Trump kommt erneut vor. Das Ministerium bemüht sich um Einordnung.
Das US-Justizministerium hat erneut Tausende Ermittlungsakten zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein auf seiner Webseite veröffentlicht. Inzwischen ist die Datenmenge auf acht Datensets angewachsen, nachdem am Freitagnachmittag die Veröffentlichung begonnen hatte. In den neuen Dokumenten, die am Dienstagvormittag (Ortszeit) einsehbar waren, sind unter anderem E-Mails, Informationen rund um Gerichtsverfahrensabläufe und zu Flügen mit Epsteins Privatjet enthalten.
In zahlreichen Dokumenten taucht auch der Name des US-Präsidenten Donald Trump auf. Allein eine Namensnennung heißt jedoch per se nichts. Trump kannte Epstein gut, wie frühere Fotos der beiden zeigen. Allerdings gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Verwicklung des Republikaners in den Skandal.
Justizministerium äußert sich zu Trump in den Akten
Seit Freitagnachmittag veröffentlicht das Justizministerium nach und nach riesige Datenmengen zu den Ermittlungsakten. Anders als zuvor war das Ministerium bei der jüngsten Veröffentlichung um eine Einordnung zu Trump bemüht.
Auf der Plattform X teilte es mit, einige der Dokumente enthielten «unzutreffende und sensationslüsterne Behauptungen gegen Präsident Trump, die kurz vor der Wahl 2020 beim FBI eingereicht wurden». Die Behauptungen seien unbegründet und falsch. Das Justizministerium schob nach, hätten die Informationen einen Funken an Glaubwürdigkeit, hätte man sie längst gegen Trump verwendet.
Das Ministerium erläuterte nicht näher, welche Informationen über Trump gemeint sind. Bei einer Stichprobe zu dem neuen achten Datenset wird zum Beispiel eine Person in einem FBI-Dokument aufgeführt, die über die Verbindung zwischen Trump und Epstein in den 1990er Jahren spricht und dabei zum Beispiel Informationen eines Fahrers, der angeblich ein Telefonat Trumps mitgehört haben will, weitergibt. Einiges ist geschwärzt.