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Tragödie im Italien-Urlaub: Vater rettet Sohn vor dem Ertrinken - und taucht nicht mehr auf


Autor: Melina Mark

Italien, Montag, 25. Juli 2022

Bei einer Bootsfahrt im Sommerurlaub hat ein Teenager Probleme beim Schwimmen bekommen. Sein Vater ist ins Wasser gesprungen, um ihn zu retten. Seither fehlt jede Spur von dem 51-Jährigen.
Die Suchaktion nach dem Mann verlief erfolglos.


Eine vierköpfige Familie aus England hatte sich im Italien-Urlaub ein Boot geliehen und damit den Gardasee befahren. Medienberichten zufolge, verließ der ältere von zwei Söhnen das Boot, um zu schwimmen. Dabei bekam der 14-Jährige unverwandt Schwierigkeiten. Sein Vater habe das bemerkt und sei sofort ins Wasser gesprungen, um seinen Sohn zu retten. Sekunden später ging der 51-Jährige unter.

"Er schaffte es, den Jungen zurück zum Boot zu bringen, wo er von seiner Mutter hineingezogen wurde", erzählte Antonello Ragadale, ein Kommandant der Küstenwache der Times. Zeugen des Vorfalls haben den Rettungsdienst alarmiert, als sie mitbekommen hatten, dass ein Unglück passiert zu sein schien. "Wir waren etwa 100 Meter vom Ufer entfernt, als wir eine Frau um Hilfe schreien hörten. Ich schaute hinüber und sie war auf einem Boot mit zwei Kindern, die kreischten und auf das Wasser zeigten", berichtete einer der Zeugen dem 361 Magazine.

Große Suchaktion führt nicht zum Erfolg: Brite bleibt verschollen

Bis spät in die Nacht sei eine große Suchaktion gelaufen: Rettungsboote, Helikopter, Taucher und ein Roboter-U-Boot haben nach dem 51-jährigen Familienvater gesucht. Die Suche musste schließlich wegen einer Sturmwarnung frühzeitig abgebrochen werden. Der Mann konnte auch am folgenden Tag bei einer erneuten Suchaktion nicht gefunden werden.

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Der Kommandant der Küstenwache vermute einen Kälteschock, da das Wasser zehn Grad kälter gewesen sei als die Außentemperatur. "Er hat getan, was jeder Vater für seinen Sohn getan hätte", sagte Ragadale. Er sei ein Held gewesen.

Die Küstenwache gehe davon aus, dass der Brite ertrunken sei. "Wir tun alles, um seine Leiche zu finden", versicherte der Kommandant. In derselben Woche hatte es bereits zwei weitere Todesfälle gegeben: Ein Mann im Alter von 36 Jahren und einer im Alter von 41 Jahren seien ertrunken.

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