Deutscher (20) auf Kreta verschwunden - Bergsteiger finden nach Wochen seine Leiche
Autor: Agentur dpa
Kreta, Freitag, 14. März 2025
Die schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden: Nach Wochen des Bangens wurde nun die Leiche eines 20-jährigen Deutschen gefunden, der auf Kreta spurlos verschwunden war.
Update vom 14.03.2025: Vermisster Deutscher auf Kreta tot gefunden
Nun herrscht traurige Gewissheit: Eine Gruppe von Bergsteigern hat auf Kreta die Leiche eines seit Mitte Februar vermissten 20-jährigen Deutschen gefunden. Der junge Mann aus Heidelberg wurde anhand von Fotos und der Kleidung identifiziert, wie der griechische Sender ERTNews berichtete. Die sterblichen Überreste sollen nun zur gerichtsmedizinischen Untersuchung nach Chania gebracht werden. Die offizielle Suchaktion war bereits vor einigen Tagen eingestellt worden, wie es im Bericht weiter hieß.
Laut Berichten örtlicher Medien hatten die Bergsteiger - erfahrene Kenner der Region - die Nacht in der Gebirgsregion des rund 2000 Meter hohen Berges Gigilos verbracht, der an der bei Touristen beliebten Samaria-Schlucht liegt. Am Freitagmorgen (14. März 2025), kurz nach Tagesanbruch, entdeckten sie in einer schwer zugänglichen Region namens Mitato von Tzatzimos den leblosen Körper des jungen Mannes.
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Dieser war am 13. Februar zu einer Wanderung in der Region der Samaria-Schlucht aufgebrochen und verschollen. Seiner Schwester hatte er noch die Nachricht gesendet, alles sei in Ordnung. Dann verlor sich seine Spur. Die Suche in dem unzugänglichen Gebiet gestaltete sich von Anfang an äußerst schwierig. Dichte Nebelbänke behinderten die Sicht, zwischendurch hagelte und schneite es. Hubschrauber und Drohnen konnten wetterbedingt kaum eingesetzt werden. Rettungskräfte suchten zu Fuß mit Suchhunden, auch Freiwillige waren im Einsatz.
Die Familie des Vermissten finanzierte mithilfe von Spenden zusätzliche Rettungsmannschaften, aber auch diese Suche blieb ohne Ergebnis und wurde wegen schlechten Wetters am 2. März vorerst abgebrochen. Die Besteigung des Gigilos gilt unter Trekking-Experten als besonders anspruchsvoll. Der obere Teil des Berges ist felsig und von tiefen Spalten durchzogen. Normalerweise wird er in den Sommermonaten von Gruppen mit erfahrenen Führern bestiegen. In den Wintermonaten ist der Zugang zur Schlucht eigentlich verboten, da Starkregen, Schneefall und Nebel zu Überflutungen, Steinschlägen und Erdrutschen führen können.
Update vom 20.02.2025: Witterung beeinflusst Suche nach vermisstem Deutschen auf Kreta
Weiterhin gibt es keine Spur von dem 20-jährigen Deutschen, der seit dem vergangenen Donnerstag (13. Februar 2025) in der Samaria-Schlucht auf Kreta vermisst wird. Die Suche nach dem verschwundenen Wanderer gestaltet sich als äußerst schwierig, Nebelbänke beeinträchtigen die Sicht, zwischendurch hagelt und schneit es. Ein Hubschrauber der Rettungskräfte sei wetterbedingt kaum einsatzfähig, berichtete der griechische Nachrichtensender ERTnews. Einsatzkräfte seien auch zu Fuß und mit Suchhunden unterwegs, zudem beteiligten sich Freiwillige, und Drohnen würden eingesetzt.
Es wird vermutet, dass der junge Mann den knapp 2000 Meter hohen Berg Gingalos im Südwesten der Insel besteigen wollte. Laut griechischen Medien schickte er am vergangenen Donnerstagabend eine Nachricht an seine Schwester, in der er versicherte, dass alles in Ordnung sei. Danach gab es kein weiteres Lebenszeichen von ihm. Alarmiert wurden die Behörden zwei Tage später, als der Mann seinen Mietwagen nicht wie vereinbart zurückgab. "Die Rettungsmannschaften konnten den Punkt (von dem aus er sich meldete) bislang nicht erreichen", sagte seine Schwester im griechischen Fernsehen.
Die Besteigung des Gingalos gilt bei Trekking-Experten als sehr schwierig. Der obere Teil ist felsig und von tiefen Spalten durchzogen. Normalerweise wird der Berg in den Sommermonaten von Gruppen mit Führer erklommen. Im Winter ist der Zugang zur Schlucht eigentlich untersagt, weil Starkregen und Schneefall Überflutungen, Steinschläge und Erdrutsche verursachen können. Ein Video des Nachrichtenportals Newsbeast zeigt den Hubschraubereinsatz in der unzugänglichen Region.