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Spanien: Unbekannter verschüttet 60.000 Liter Wein im Wert von 2,5 Millionen Euro


Autor: Kyrill Wunderlich, Agentur dpa

Madrid, Dienstag, 20. Februar 2024

Eine vermummte Person dringt in eine Kellerei ein, um dort 60.000 Liter Wein zu verschütten. Der kuriose Fall aus Spanien gibt Rätsel auf. Handelt es sich womöglich um einen Akt der Rache?
Auf dieser Aufnahme einer Sicherheitskamera ist eine Person zu sehen, die im Lagerraum des Weinguts Cepa 21 Wein verschüttet. Der mutmaßliche Sabotageakt ereignete sich mitten in der Nacht.


In Spanien hat ein Unbekannter in einer Kellerei absichtlich rund 60.000 Liter hochkarätigen Wein im geschätzten Wert von 2,5 Millionen Euro verschüttet. Der mutmaßliche Sabotageakt habe sich in der Nacht auf Sonntag (18. Februar 2024) in Castrillo de Duero rund 150 Kilometer nördlich von Madrid ereignet.

Sicherheitskameras hätten den Vorfall aufgezeichnet, berichteten die Nachrichtenagentur Europa Press und andere spanische Medien am Montag unter Berufung auf den Präsidenten des geschädigten Unternehmens Bodegas Cepa 21, José Moro. Es habe sich mit Sicherheit nicht um einen versuchten Diebstahl gehandelt, hieß es.

Vermummte Person dringt in Weinkeller ein und richtet erheblichen Schaden an

Mitten in der Nacht habe eine vermummte Person gegen halb vier den Lagerraum der Kellerei betreten und in weniger als einer Minute die Hähne von fünf Stahltanks mit Wein unter anderem der Edelmarken Malabrigo und Horcajo geöffnet, hieß es. Die Videoaufnahmen zeigten, dass der Eindringling sich in der Anlage der Kellerei der angesehenen Weinregion Ribera del Duero offenbar gut ausgekannt habe, meinte Moro.

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Der mysteriöse Einbruch gibt Rätsel auf. Es könne sich um einen Sabotage- oder Racheakt handeln, mutmaßten Medien. Der Präsident der Kellerei sagte, man habe einen leisen Verdacht, wolle aber nichts öffentlich sagen, um nicht die Ermittlungen der Polizei zu behindern.