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Ötztal: Deutsche stellen Wohnmobil ab und wollen schlafen - dann droht der Camper abzustürzen


Autor: Lena Büttner

Ötztal, Montag, 22. April 2024

Zwei deutsche Camper fuhren mit ihrem Wohnmobil durch das österreichische Ötztal. Sie parkten auf einem Parkplatz und wollten dort schlafen. Plötzlich machte sich das Fahrzeug selbstständig und drohte, in den angrenzenden Fluss zu stürzen.
Einer der Camper verletzte sich bei dem Vorfall im Ötztal. (Symbolbild)


Zwei Deutsche waren im österreichischen Ötztal mit ihrem Wohnmobil unterwegs, wie die Tiroler Polizei berichtet. Am Freitagabend (19. April 2024) gegen 21 Uhr stellten die beiden demnach ihren Camper auf einem Parkplatz an der B186 bei Längenfeld ab.

Die 40 und 42 Jahre alten Männer begaben sich laut Polizei in den hinteren Bereich des Campers, um zu schlafen. Als sich beide im Wohnbereich des Campers befanden, setzte sich dieser selbstständig rückwärts in Bewegung.

Zwei Deutsche im Ötztal unterwegs: Wohnmobil drohte in den Fluss zu stürzen - ein Verletzter 

Während einer der Männer nach vorne eilte, um zu bremsen, öffnete der andere die Schiebetür und sprang aus dem Wohnmobil, so die Polizei. Da es dem 40-Jährigen nicht gelang, den Camper anzuhalten, sprang auch dieser aus dem Fahrzeug, wobei er sich "unbestimmten Grades" am rechten Bein verletzte. Der 42-Jährige blieb unverletzt, heißt es. Das Wohnmobil kam kurz vor der Ötztaler Ache, ein Nebenfluss des Inns, zum Stillstand. 

"Das Fahrzeug setzte kurz vor dem Bachbett der Ötztaler Ache mit den Seitenschwellern auf und blieb so hängen, drohte bei unserem Eintreffen aber weiter zu rutschen", erklärt die Feuerwehr Längenfeld in den sozialen Medien. Da es den Feuerwehren Huben und Längenfeld nicht gelang den Camper zu bergen, sicherten sie diesen gegen weiteres Abrutschen ab und verständigten ein Abschleppunternehmen, welches die Bergung am nächsten Tag durchführte. Der verletzte 40-Jährige wurde nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in das Krankenhaus Zams gebracht.