Neue Corona-Variante HV.1 verbreitet sich schnell - sie greift bestimmtes Organ besonders an

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Die Krankheitszeichen von HV.1. ähneln denen anderer Omikron-Varianten.
Die Krankheitszeichen von HV.1. ähneln denen anderer Omikron-Varianten.
Yingyaipumi/AdobeStock

In den USA ist die Corona-Mutation HV.1 auf dem Vormarsch. Sie ist dort für die meisten Infektionen verantwortlich und greift die Bronchien stärker an als andere Corona-Varianten.

Die Variante HV.1 hat in den USA in kürzester Zeit an großer Bedeutung gewonnen und andere Mutationen wie Eris und Co. überholt. Ende Juli betrug der Anteil von HV.1 an den Covid-19-Fällen in den USA lediglich 0,5 Prozent, wie Daten der "Centers for Disease Control and Prevention" zeigen.

Bis zum 30. September stieg dieser Anteil jedoch rapide auf 12,5 Prozent an, und im November erreichte er bereits besorgniserregende 25,2 Prozent der gemeldeten Fälle, wie die Bild-Zeitung berichtet. Andrea Garcia, Vize-Präsidentin der American Health Association (AMA), warnte bereits vor der neuen Covid-Variante und betonte die Notwendigkeit, sie genau zu beobachten.

Corona-Variante HV.1 auf dem Vormarsch in den USA - sie kann Bronchitis auslösen

Die Symptome der neuen HV.1-Variante ähneln denen anderer Omikron-Varianten, was eine eindeutige Identifikation erschwert. Zu den typischen Krankheitszeichen gehören Halsschmerzen, ein laufender Schnupfen, Husten, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen.

HV.1 greift allerdings angeblich die Bronchien stärker an als die bisherigen Corona-Varianten. "Es scheint eine Art chronische Bronchitis hervorzurufen, sodass man ein Hustensyndrom haben kann, das über den Zeitraum hinaus anhält, in dem man sich von anderen Symptomen erholt hat", erklärte Dr. William Schaffner, Professor für Infektionskrankheiten am Vanderbilt University Medical Center.

Bisher ist jedoch nichts darüber bekannt, dass HV.1 ansteckender als anderen Mutationen ist.

Noch keine HV.1-Fälle in Deutschland nachgewiesen

In Deutschland ist bisher keine Verbreitung der HV.1-Variante zu beobachten. Hier dominieren weiterhin die Omikron-Unterlinien Eris (51 Prozent), Pirola (14 Prozent) und das neuere JN.1 (5 Prozent) bei den Infektionen. Trotzdem ist auch hier ein deutlicher Anstieg der Gesamtinfektionszahlen zu verzeichnen.

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Seit Anfang Oktober wurden mehr als 95.500 Coronainfektionen gemeldet. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) wurden in der vergangenen Woche über 22.000 Fälle von den Laboren gemeldet – eine Steigerung um 10.000 im Vergleich zu einem Monat zuvor.

Aufgrund der Tatsache, dass nicht jeder mit Symptomen sich testen lässt, dürfte die Dunkelziffer an Corona-Infektionen jedoch wahrscheinlich deutlich höher liegen.

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