McDonalds-Werbung sorgt für mächtig Wirbel: "Als Bestatter finde ich das zum Totlachen"
Autor: Redaktion
Cornwall, Mittwoch, 22. Februar 2023
In der Regel freuen sich Unternehmen, wenn ihre Werbung möglichst viele Menschen erreicht. In diesem Fall war die Empörung jedoch zu groß. McDonald's ließ daraufhin die Plakate für einen Burger entfernen. Was war los?
McDonald's hat jede Menge negatives Feedback für eine bestimmte Werbung bekommen, die neben einem Krematorium gehangen hat. Ein Foto im Netz hatte auf die unglückliche Situation aufmerksam gemacht.
Das Bild wirkte zunächst wenig besonders. An einer Bushaltestelle an einer britischen Kleinstadt-Kreuzung in Cornwall prangt eine Werbung für einen Aktions-Burger von McDonald's. Dass sich das Internet darüber teilweise aufgeregt hat, lag am weiteren Kontext. Das Werbeplakat zeigt einen "McCrispy", einen besonders knusprig gebratenen Hühnchen-Burger. Direkt daneben weist ein Schild den Weg zum örtlichen Krematorium.
McCrispy-Werbung neben Krematorium sorgt für Lacher - und Empörung
In den sozialen Netzwerken reagierten die Nutzer*innen zum großen Teil amüsiert.
"Als Bestatter finde ich das zum Totlachen", schreibt ein Nutzer beispielsweise bei Reddit. Viele lobten die "geniale Kampagne" und spekulierten, dass McDonald's den Standort mit Absicht gewählt hatte.
Andere ließen sich zu deutlich geschmackloseren Wortspielen hinreißen. Manchen Internetnutzer*innen fiel der kontroverse Kontext dennoch auf. "Wenn die Werbung geschmacklos ist, es aber so gut schmeckt", kommentiert ein User.
Anwohner kritisiert: "Es ist trotzdem geschmacklos gegenüber trauernden Verbliebenen"
Als die Lokalzeitung "Cornwall Live" Bürger*innen vor Ort über die Werbung befragte, fanden sich schnell einige, die sich wenig begeistert von dem Plakat zeigten.
Video:
"Ich kann durchaus den Witz erkennen", sagte etwa eine Anwohnerin. "Es ist aber trotzdem geschmacklos gegenüber trauernden Verbliebenen." Ein Anwohner meint dazu: "Wie lustig man es findet, hängt mit Sicherheit auch davon ab, wann man zuletzt mit einer schwarzen Krawatte daran vorbeigehen musste."