Auf der Mittelmeer-Insel wurde am Freitag intensiv über mögliche bauliche Mängel diskutiert. Vielleicht sei die Balkonterrasse des Medusa Beach Club im ersten Stock, die nach Zeugenaussagen als erste einstürzte, von zu vielen Menschen gleichzeitig betreten worden, wird gemutmaßt. Eine erste Überprüfung habe ergeben, dass die Überlastung des ersten Stockwerks eine mögliche Ursache für den Einsturz sei, sagte Palmas Feuerwehrchef Eder García.
An Spekulationen über die Ursache des Einsturzes wollte sich Fidalgo unterdessen nicht beteiligen. "Wir schauen uns alles an. Aber ich kann mit den Daten, die wir im Moment haben, keine Vermutungen anstellen", sagte der Minister. Die Zeitung Última Hora berichtete unter Berufung auf die Behörden, das Gebäude sei erst vor kurzer Zeit einer bautechnischen Inspektion unterzogen worden. Dabei seien "kleinere Probleme festgestellt worden, die die Struktur jedoch nicht beeinträchtigten". Allerdings sei die Balkonterrasse als "nicht begehbar" eingestuft worden, schreibt das Blatt.
Update vom 24.05.2024, 10 Uhr: Zwei Deutsche bei Bar-Einsturz gestorben
Tragische Nachrichten aus Mallorca: Beim Einsturz eines voll besetzten Restaurants an der Playa de Palma auf Mallorca sind zwei deutsche Frauen und zwei weitere Menschen ums Leben gekommen. Die deutschen Todesopfer seien 20 und 30 Jahre alt, teilte die Polizei in Palma am Freitag mit. Zudem seien beim Unglück am Donnerstagabend eine 23-jährige Spanierin und ein 44 Jahre alter Mann aus dem Senegal getötet worden. Bei den deutschen Todesopfern handele es sich mutmaßlich um Urlauberinnen, hieß es auf Anfrage.
16 Verletzte wurden den amtlichen Angaben zufolge am Freitag noch in verschiedenen Krankenhäusern der bei deutschen Urlaubern sehr beliebten Mittelmeer-Insel behandelt. Sieben der Verletzten waren in kritischem Zustand. Die neun restlichen seien alle schwer verletzt, aber außer Lebensgefahr. Der Chef der Feuerwehr von Palma, Eder García, hatte in der Nacht auf Freitag gesagt, bei den meisten Betroffenen handele es sich wohl um Ausländer "verschiedener Nationalitäten und mittleren Alters". Eine der ums Leben gekommenen Frauen habe im Lokal gearbeitet, schrieben die Zeitung El País und andere Medien.
Das Unglück erschütterte zu später Stunde nicht nur die Balearen, sondern ganz Spanien. In Madrid sprach Ministerpräsident Pedro Sánchez auf X, vormals Twitter, den Familien der Todesopfer sein Beileid aus und betonte: "Ich verfolge aufmerksam die Folgen des schrecklichen Einsturzes am Strand von Palma."
Der Unfall geschah direkt am Strand, nur circa einen Kilometer von den Kultlokalen Megapark und Bierkönig entfernt. Das Gebäude des Medusa Beach Club stürzte gegen 20.30 Uhr ein. Der erste Stock sei dabei sofort bis zum Keller eingebrochen, wo auch sehr viele Gäste zu Abend gegessen hätten, berichteten El País und andere Medien unter Berufung auf Augenzeugen. Eine erste Überprüfung habe ergeben, dass die Überlastung des ersten Stockwerks eine mögliche Ursache für den Einsturz sei, sagte Feuerwehrchef García.
Am frühen Freitagmorgen hatten Einsatzkräfte unter den Trümmern noch fieberhaft nach Opfern. Ein Polizeisprecher hatte aber kurz vor Mitternacht gute Nachrichten übermittelt: "Mit 90-prozentiger Sicherheit" seien unter den Trümmern keine Opfer mehr, sagte er auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Opfer wurden bis Freitag nicht mehr geborgen.
Zwei Deutsche bei Lokal-Einsturz auf Mallorca getötet - Behörden äußern sich zu Ursache
Javier, ein Bewohner der Playa de Palma, war in unmittelbarer Nähe, als das Gebäude an der Straße Cartago schnell wie ein Kartenhaus, aber mit lautem Getöse in sich zusammenfiel. "Es hörte sich wie eine Bombe an", erzählte er einem Reporter der Regionalzeitung Última Hora. Andere Menschen sagten, das Gebäude sei erst "vor ein paar Jahren" renoviert worden. Der Teil im ersten Stock, der einstürzte, sei als Chill-out-Bereich benutzt worden.
Zum Zeitpunkt des Einsturzes seien viele Gäste im Restaurant gewesen, das zum Teil auch als Cocktailbar mit Livemusik fungierte, berichteten Medien. Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und der mallorquinischen Notfalldienste seien schnell vor Ort gewesen. Die angrenzenden Lokale und Wohnhäuser wurden aufgrund von Einsturzgefahr evakuiert, das Gebiet abgeriegelt. Psychologen und Ärzte betreuten am Unglücksort noch Stunden nach dem Einsturz Leichtverletzte, Angehörige der Opfer und sichtlich mitgenommene Zeugen der Tragödie.
Bis zu 1000 Menschen hätten sich unmittelbar nach dem Einsturz vor dem Unfallort versammelt, berichteten die Regionalzeitungen Diario de Mallorca und Última Hora. Angehörige von Mitarbeitern bangten um ihre Lieben, Schaulustige debattierten über die möglichen Ursachen. Immer wieder musste die Polizei die Menge bitten, ruhig zu sein, damit die Rettungsteams die Stimmen möglicher Überlebender unter den Trümmern hören könnten.
Die regionale Ministerpräsidentin Marga Prohens, der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, und der erste stellvertretende Bürgermeister, Javier Bonet, fuhren ebenfalls schnell zum Strand, um sich vor Ort ein Bild von der Tragödie und den Rettungsarbeiten zu machen. Bürgermeister Martínez rief eine dreitägige Trauer aus. Nach dem Start der Party-Saison sind seit Ende April wieder zahlreiche Touristen am Playa de Palma, die - anders als die Besucher der englischen Partyhochburg Magaluf westlich von Palma - mehrheitlich aus Deutschland kommen.
Ursprungsmeldung: Beachclub am Ballermann auf Mallorca eingestürzt - Mehrere Tote und Verletzte
Ein voll besetztes Restaurant am Ballermann auf Mallorca ist am Donnerstagabend (24. Mai 2024) eingestürzt. Mindestens vier Menschen kamen hierdurch im Medusa Beach Club an der Playa de Palma laut der Deutschen Presse-Agentur ums Leben.
16 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei der bei deutschen Urlaubern sehr beliebten Mittelmeer-Insel mit. Sieben der Verletzten seien in kritischem Zustand, hieß es. Die neun restlichen seien alle schwer verletzt, aber außer Lebensgefahr.
Restaurant-Einsturz am Ballermann: Mehrere Tote und Verletzte
Bei den Todesopfern handelt es sich nach Angaben der mallorquinischen Behörden um einen Mann und drei Frauen. Ob Deutsche unter den Betroffenen sind, wurde zunächst nicht bekannt.
Der Chef der Feuerwehr von Palma, Eder García, sagte, bei den meisten Betroffenen handele es sich wohl um Ausländer "verschiedener Nationalitäten und mittleren Alters". Eine der ums Leben gekommenen Frauen habe im Lokal gearbeitet, schrieben die Zeitung El País und andere Medien.
Das Unglück erschütterte zu später Stunde nicht nur die Balearen, sondern ganz Spanien. In Madrid sprach Ministerpräsident Pedro Sánchez auf X, vormals Twitter, den Familien der Todesopfer sein Beileid aus und betonte: "Ich verfolge aufmerksam die Folgen des schrecklichen Einsturzes am Strand von Palma."
War Überlastung die Ursache für den Einsturz?
Der Unfall geschah direkt am Strand, nur wenige Straßen von den Kultlokalen Megapark und Bierkönig entfernt. Das Gebäude des Medusa Beach Club stürzte gegen 20.30 Uhr ein. Der erste Stock sei dabei sofort bis zum Keller eingebrochen, wo auch sehr viele Gäste zu Abend gegessen hätten, berichteten El País und andere Medien unter Berufung auf Augenzeugen. Eine erste Überprüfung habe ergeben, dass die Überlastung des ersten Stockwerks eine mögliche Ursache für den Einsturz sei, sagte Feuerwehrchef García.
Am frühen Freitagmorgen suchten Einsatzkräfte unter den Trümmern noch fieberhaft nach Opfern. Ein Polizeisprecher hatte aber kurz vor Mitternacht gute Nachrichten übermittelt: "Mit 90-prozentiger Sicherheit" seien unter den Trümmern keine Opfer mehr, sagte er auf Nachfrage der dpa. Man werde aber so lange wie nötig suchen, sagte ein Beamter. Möglicherweise "noch viele Stunden".
Javier, ein Bewohner der Playa de Palma, war in unmittelbarer Nähe, als das Gebäude an der Straße Cartago schnell wie ein Kartenhaus, aber mit lautem Getöse in sich zusammenfiel. "Es hörte sich wie eine Bombe an", erzählte er einem Reporter der Regionalzeitung Última Hora. Andere Menschen sagten, das Gebäude sei erst "vor ein paar Jahren" renoviert worden. Der Teil im ersten Stock, der einstürzte, sei als Chill-out-Bereich benutzt worden.
Nahestehende Gebäude wegen Einsturzgefahr evakuiert
Zum Zeitpunkt des Einsturzes seien viele Gäste im Restaurant gewesen, das zum Teil auch als Cocktailbar mit Livemusik fungierte, berichteten Medien. Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und der mallorquinischen Notfalldienste seien schnell vor Ort gewesen. Die angrenzenden Lokale und Wohnhäuser wurden aufgrund von Einsturzgefahr evakuiert, das Gebiet abgeriegelt. Psychologen und Ärzte betreuten am Unglücksort noch Stunden nach dem Einsturz Leichtverletzte, Angehörige der Opfer und sichtlich mitgenommene Zeugen der Tragödie.
Bis zu 1000 Menschen hätten sich unmittelbar nach dem Einsturz vor dem Unfallort versammelt, berichteten die Regionalzeitungen Diario de Mallorca und Última Hora. Angehörige von Mitarbeitern bangten um ihre Lieben, Schaulustige debattierten über die möglichen Ursachen. Immer wieder musste die Polizei die Menge bitten, ruhig zu sein, damit die Rettungsteams die Stimmen möglicher Überlebender unter den Trümmern hören könnten.
Die regionale Ministerpräsidentin Marga Prohens, der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, und der erste stellvertretende Bürgermeister, Javier Bonet, fuhren ebenfalls schnell zum Strand, um sich vor Ort ein Bild von der Tragödie und den Rettungsarbeiten zu machen. Bürgermeister Martínez rief eine dreitägige Trauer aus.