Kurz vor dem Gipfel erfroren: Bergsteigerin (33) stirbt am Großglockner
Autor: Agentur dpa
Österreich, Dienstag, 21. Januar 2025
Der höchste Gipfel Österreichs wurde einer 33-jährigen Alpinistin zum Verhängnis. Die Bergwacht ist der Meinung, dass sie und ihr Partner die Windverhältnisse unterschätzt haben.
Der Tod einer 33-jährigen Alpinistin knapp unterhalb des Gipfels des Großglockners in Österreich ist nach Ansicht eines Spezialisten vermutlich auf eine Unterschätzung des kräftigen Windes zurückzuführen. "Der kühlt aus und zehrt", sagte ein Sprecher der Bergrettung zur österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die gebürtige Österreicherin war nur 50 Meter unterhalb des Gipfels erfroren.
Die Bergsteigerin war zusammen mit ihrem 36 Jahre alten Partner am Samstag bei ansonsten optimalem Wetter zu dem (mit 3.798 Metern) höchsten Berg der Alpenrepublik aufgebrochen. Aufgrund konditioneller und technischer Herausforderungen sei das Paar jedoch nicht wie geplant vorwärtsgekommen, so die Polizei.
Bergsteigerin erfriert am Großglockner
Die Alpinisten hatten eine Position erreicht, an der sie nicht mehr umkehren konnten. "Wenn man über das sogenannte Frühstücksplatzl drüber ist, kann man nicht mehr zurückgehen", so der Bergretter.
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In der Nacht zum Sonntag stieg der 36-Jährige auf einer alternativen Route ab und holte Hilfe. Die Frau war beim Eintreffen der Bergrettung am Sonntagvormittag jedoch bereits gestorben. 2010 waren drei polnische Bergsteiger am Großglockner erfroren.