Hitze-Alarm auf Mallorca und in beliebten Urlaubsländern: "Wir ersticken alle"
Autor: Agentur dpa
Rom, Samstag, 22. Juli 2023
Temperaturen von über 40 Grad und extreme Trockenheit: Eine Hitzewelle bringt derzeit Einwohner, Touristen und Einsatzkräfte in beliebten Urlaubsländern an ihre Grenzen.
- Extreme Hitze in beliebten Urlaubsländern
- Temperaturen teils deutlich über 40 Grad
- Waldbrände in Griechenland aufgrund extremer Trockenheit
Italien, Spanien, Griechenland: Alle ächzen unter heißen Temperaturen - das bringt auch manche deutschen Touristen an ihre Grenzen. In Griechenland machen außerdem Waldbände den Einsatzkräften zu schaffen.
Über 41 Grad in Rom, 43 Grad auf Mallorca, 45 Grad in Katalonien: Eine weitere große Hitzewelle hat das Mittelmeer fest im Griff - und bringt vielerorts vor allem Touristen, die solche Temperaturen nicht gewohnt sind, an ihre Grenzen. Griechenland kämpft derweil nicht nur gegen die Hitze, sondern auch gegen viele Waldbrände. Und dort stehen die nächsten Tage mit Temperaturen von über 40 Grad erst an. Ein Überblick.
"Nie wieder Rom im Sommer" - Höchste Alarmstufe für Hitze in Italien
Italien stöhnt unter der sengenden Hitze. Heute wird in 23 größeren Städten die höchste Alarmstufe für Hitze gelten. In der Hauptstadt Rom werden dem Wetterdienst der Luftwaffe zufolge 40 Grad erwartet, in Florenz und Bologna 37 bis 39 Grad. Gestern wurden in Rom 41,8 Grad gemessen.
Vor dem berühmten Kolosseum sagte eine Touristin aus München der Deutschen Presse-Agentur: "Das hält man nicht mehr aus." Ein Reisender aus Braunschweig, der mit seiner Freundin Rom besuchte, sagte: "Dass es heiß wird war klar, aber nicht, dass wir 40 Grad und mehr haben." Ein anderer Deutscher sagte, er habe seinen Urlaub in der Ewigen Stadt bereits vor einem halben Jahr gebucht. Da sei aber nicht geplant gewesen, dass es so heiß wird. "Nie wieder Rom im Sommer", konstatierte ein weiterer deutschsprachiger Passant.
Trotz der hohen Temperaturen tummelten sich auch vor anderen römischen Attraktionen die Touristen. Am berühmten Trevi-Brunnen war es zwar leerer als sonst, jedoch trotzdem noch gut gefüllt. Auch an der Spanischen Treppe fanden sich viele Menschen ein - drängten sich aber in den wenigen schattigen Ecken und kühlten sich an dem Brunnen Fontana della Barcaccia ab.
"Man hält’s nicht aus": Touristen leiden unter Hitze in Spanien
Die Gluthitze macht dieser Tage in Spanien selbst den an Wärme gewöhnten Einheimischen und den eingefleischten Sonnenfans unter den Touristen zu schaffen. Während die Einheimischen aber kein Hehl aus ihrem Leiden machen und stöhnen und schimpfen, will sich kaum ein Besucher aus Deutschland den Spaß am Urlaub verderben lassen.
Selbstkühlende Sommerdecke für heiße Tage bei Amazon ansehen"Spanien schmilzt", titelte die Digitalzeitung OK Diario. Rentner Francisco schimpft im Café in Madrid. "Man hält's nicht aus, man hält's nicht aus", sagte er der dpa. "Es wird jedes Jahr heißer!"