Druckartikel: Gewichtskontrolle vor Fahrtantritt: Freizeitpark in Australien kassiert heftigen Shitstorm

Gewichtskontrolle vor Fahrtantritt: Freizeitpark in Australien kassiert heftigen Shitstorm


Autor: Redaktion

Perth, Montag, 26. Sept. 2022

Nachdem ein Freizeitpark Personenwaagen vor seinen Fahrgeschäften installierte hatte und nur Personen einsteigen durften, die das vorgegebene Maximalgewicht nicht überschritten, hagelte es einen Shitstorm der Besucher. Der Vorwurf: "Body-Shaming".
In einem australischen Freizeitpark müssen Besucher auf ihr Gewicht achten.


Einem Freizeitpark wurde von Besucherinnen und Besuchern vorgeworfen, "Body-Shaming" zu betreiben. Der Grund: Wer mit den Fahrgeschäften und Attraktionen fahren möchte, muss sich vorher wiegen. Wer zu schwer ist, darf nicht mitfahren. Darüber berichtete unter anderem "The West Australian". 

Der Freizeitpark "Adventure World" im australischen Perth erntete bereits im September 2021 einen Shitstorm, nachdem dort eingeführt worden war, dass sich Besucherinnen und Besucher vor Antritt einer Fahrt mit einem Fahrgeschäft wiegen müssen. Das Problem daran: Für jeden anderen Besucher war sichtbar, ob jemand zu schwer ist oder nicht. Denn man sollte sich vor dem Fahrgeschäft auf eine Personenwaage stellen - war das Gewicht in Ordnung, blinkte ein grünes Licht auf, war man zu schwer, ein rotes. 

Freizeitpark kassiert Shitstorm: Vorwurf des "Body-Shamings"

Wütend waren die Gäste des Parks auch über die Gewichtsgrenzen. Für beispielsweise die Wildwasserbahn gelte ein Maximalgewicht von 90 Kilogramm, für eine der Achterbahnen dürfen die Gäste ein Gewichtslimit von 75 Kilogramm nicht überschreiten. Ein australischer Mann wiegt im Schnitt 88,3 Kilogramm, eine Frau durchschnittlich 72,6 Kilogramm.

Damals reagierte der CEO von Adventure World, Andrew Sharry. Er erklärte, dass sich der Park nur an die Sicherheitsvorgaben der Hersteller halte. Mittlerweile findet man auf der Website des Freizeitparks allerdings nur noch das jeweilige maximale Gesamtgewicht der Fahrgeschäfte und keine Gewichtsangaben pro Person mehr.