Flop-Ausflugsziele: Wohin sich eine Reise nicht lohnt
Autor: Julia Gebhardt
, Mittwoch, 07. Mai 2025
Urlaubsplanungen sind oft mit hohen Erwartungen verbunden, doch nicht alle berühmten Ziele faszinieren. Unsere Redakteure berichten über ihre persönlichen Flop-Urlaubsziele und warum sie zu den entsprechenden Orten und Sehenswürdigkeiten nicht nochmal hinreisen würden.
Manchmal verspricht ein Ausflugsziel mehr, als es halten kann. Die Hochglanzfotos im Internet, die euphorischen Bewertungen und die scheinbar endlosen Empfehlungen von Bekannten – all das weckt große Erwartungen. Doch vor Ort wartet statt eines magischen Erlebnisses oft nur Ernüchterung: überfüllte Attraktionen, überteuerte Tickets oder schlicht Langeweile.
Einige unserer Redakteure und Redakteurinnen sind auch schon mal in die Touri-Falle getappt und haben anschließend für sich beschlossen, dass manche berühmten Ausflugsziele und Orte, den Hype nicht wert sind.
Flop-Ausflugsziele: Wohin sich eine Reise laut unserer Redaktion nicht lohnt
Alex Flop: Stonehenge in England
Unser News-Redakteur Alex war in England zu Besuch und kann den Hype um das weltweite Wahrzeichen Stonehenge nicht verstehen. Nach einer langen Anfahrt mit dem Bus erreiche man den eigentlich mystischen Ort, um den sich viele Sagen und Legenden ranken. Doch Alex nüchternes Fazit lautet: "Das ist ein Steinkreis auf einer Wiese mitten im Nirgendwo in einem verregneten Land."
Roberts Flop: Die Mona Lisa im Pariser Louvre
Nein, Paris ist sicher kein Urlaubs-Flop: Die Stadt ist fantastisch und hat enorm viel zu bieten. Auch der Louvre selbst ist wirklich beeindruckend: So viele Zeugnisse der menschlichen Geschichte, so viele zeitlose Kunstwerke! Doch ausgerechnet das Aushängeschild des Louvres und das wohl bekanntestes Gemälde der Welt, die Mona Lisa von Leonardo da Vinci, enttäuscht auf ganzer Linie - laut unserem Redakteur Robert.
"Die langen Schlangen vor dem Gemälde, der weite Abstand zum doch erstaunlich kleinen Bild, die verschärften Sicherheitsvorschriften – wer die Mona Lisa noch nicht in Echt gesehen hat, muss dies aus meiner Sicht auch nicht tun." Das Gemälde selbst mag aus technischer Perspektive wichtig sein – aus kunsthistorischer Perspektive sei es dies allemal. Doch "für den Laien" biete das Bild wenig – vor allem im Vergleich zu den vielen anderen großartigen Kunstwerken im Louvre oder der tollen Ausstellung im Musée d´Orsay.
Jessicas Flop: Ludwigshafen am Rhein
Auch unsere Redakteurin Jessica fand - unabhängig von Robert- dass der Louvre und die Mona Lisa überbewertet sind: 22 Euro (laut Webseite) dafür, dass sich die meisten sowieso vor allem die Mona Lisa anschauen wollen. Und das Bild ist mit 77 x 53 cm auch noch echt klein. Was die Sache nicht besser macht: wirklich nach dran kommt man nicht, weil das Gemälde von einem Glaskasten geschützt wird und noch ein rotes Samtband als Absperrung dient, damit ja niemand zu nah dran kommt.
Dafür sollen Besucher übrigens bald dann noch extra abkassiert werden, weil quasi ein Mona Lisa Ticket eingeführt werden soll. Stand zumindest vor kurzem noch zur Debatte. Es mag noch viele andere tolle Kunstwerke im Louvre geben, aber das ganze Trara um die Mona Lisa sorgt da für einen faden Beigeschmack.
Und dann wäre da noch Ludwigshafen am Rhein. Jesssicas Fazit zu der Stadt: "Da fährt man lieber rüber nach Mannheim. Ich kann absolut nicht nachempfinden, wie man LU schön finden kann. Eine Stadt, deren Bild von einer Chemie-Fabrik geprägt ist, die auch maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die Stadt – so wie sie heute ist – überhaupt existiert. Vermutlich gibt (oder gab) es nicht umsonst die Stadtführung durch die hässlichste Stadt."