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Verwirrung um Strand-Sperrung in Italien: Was wirklich gilt


Autor: Ellen Schneider

Riva del Garda, Montag, 14. Juli 2025

Die Sperrung eines Strandabschnitts in Italien hat zuletzt für ordentlich Verwirrung gesorgt. Welche Bereiche aktuell wirklich gesperrt sind.
Verwirrung um Strand-Sperrung in Italien: Was wirklich gilt


Die Berichterstattung über eine Ankündigung der Kommune "Riva del Garda" zu der Sperrung eines Strandabschnitts verunsicherte zuletzt viele Urlauber. Nun stellt der Tourismusverband Garda Trentino klar: Betroffen ist nur ein kleiner Abschnitt des Naturschutzgebiets "Val di Gola". Zuerst berichtete das Online-Portal "Südtirol News". Die Maßnahme gilt zunächst bis Oktober. Ziel sei es, bedrohte Fischarten wie die Alborella (auch Ukelei genannt) zu schützen, deren Lebensraum stark gefährdet ist.

Laut dem Beschluss der Kommune, der inFranken.de vorliegt, ist die Schutzzone sowohl für Badegäste als auch für die Schifffahrt tabu. Neben der Alborella profitieren laut "Südtirol News" auch andere Fischarten wie der Döbel sowie zahlreiche Vogel- und Pflanzenarten von den Maßnahmen zum Schutz des empfindlichen Ökosystems.

Bußgelder zwischen 50 und 300 Euro: Strandabschnitt in italienischem Naturschutzgebiet gesperrt

Die Sperrung geht demnach auf Empfehlungen der Umweltbehörden zurück, um die Fortpflanzungsgebiete der gefährdeten Alborella zu sichern. Die Anzahl der kleinen Süßwasserfische, die einst zahlreich im Gardasee vorkamen, sei in den vergangenen Jahrzehnten wohl durch Umweltbelastungen und invasive Arten stark zurückgegangen.

Besonders die Kiesböden in Ufernähe, die für die Fortpflanzung der Alborella essenziell sind, machen sie anfällig für Störungen durch Menschen und Boote. Die Gemeinde Limone weist darauf hin, dass bei Verstößen gegen die Sperrung Bußgelder von 50 bis 300 Euro drohen. Dabei stehe jedoch nicht die Strafe, sondern der ökologische Schutz des Sees im Vordergrund.

Transparenzhinweis: inFranken.de berichtete zuvor, dass die Sperrung am Gardasee einen Strand in der Stadt Limone sul Garda betreffe. Dies ist nicht korrekt. Tatsächlich liegt das betroffene Naturschutzgebiet Val die Gola in Riva del Garda.

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