Wintersportler klagen über volle Pisten, teure Skipässe und veraltete Anlagen. Diese Skigebiete Europas erhalten die meisten Beschwerden.
Millionen Menschen strömen jedes Jahr in die Skigebiete Europas, doch nicht überall herrscht Begeisterung. Überfüllung, teure Skipässe und veraltete Anlagen sorgen in einigen der renommiertesten Resorts für Frust. Eine aktuelle Studie beleuchtet die meistkritisierten Skigebiete der Alpen – und zeigt, wo Wintersportfreunde auf Probleme stoßen.
Die Kritik ist dabei oft eng mit der Popularität der Skigebiete verknüpft. Je mehr Gäste ein Resort anzieht, desto häufiger werden Schwachstellen sichtbar. Während in Frankreich und Österreich überfüllte Pisten den größten Ärger verursachen, stehen in der Schweiz die hohen Preise im Vordergrund. Italien hingegen kämpft vor allem mit veralteten Liftanlagen und mangelhafter Infrastruktur.
Skigebiete mit Ärger-Potenzial: Die Flop 10 wegen Überfüllung, Kosten und alten Lifte
Jedes Jahr strömen Millionen von Wintersportbegeisterten in die Alpen, doch eine perfekte Winteridylle bleibt nicht überall garantiert. Die bekanntesten Skigebiete Europas stehen im Fokus von Kritik, die durch eine umfassende Analyse von tausenden TripAdvisor-Bewertungen durch das Datenschutzportal Privacy Tutor offengelegt wurde. Besonders oft beklagen Gäste überfüllte Pisten, hohe Kosten und veraltete Infrastruktur. Diese Probleme trüben das Skivergnügen und werfen einen Schatten auf einige der renommiertesten Resorts.
Die Studie zeigt, dass Beliebtheit und Kritik oft Hand in Hand gehen. Hohe Besucherzahlen in vielen Skigebieten sorgen dafür, dass Schwachstellen sichtbar werden. Überfüllung, Preisniveau und Infrastrukturdefizite sind die dominierenden Themen. Hier sind die zehn Skigebiete, die europaweit am meisten Beschwerden erhalten haben:
- Les Deux Alpes (Frankreich): Überfüllung (56,7 Prozent), hohe Preise und lange Wartezeiten an Liften führten zu einem Score von 100.
- St. Anton am Arlberg (Österreich): Menschenmengen (48,8 Prozent) und Kosten (26 Prozent) sorgen für Ärger (Score: 78).
- Sestriere (Italien): Veraltete Infrastruktur (53,7 Prozent) dominiert die Kritik (Score: 68,4).
- Serre Chevalier (Frankreich): Überfüllung und Infrastrukturprobleme (Score: 58,7).
- Saas-Fee (Schweiz): Hohe Preise (40,2 Prozent) und Infrastrukturprobleme (Score: 58).
- Avoriaz (Frankreich): Überfüllte Pisten und teure Angebote (Score: 52,9).
- Breuil-Cervinia (Italien): Infrastruktur und Kosten (Score: 51,6).
- Zermatt (Schweiz): Kosten (57,7 Prozent) dominieren (Score: 44,5).
- Ischgl (Österreich): Überfüllung (58 Prozent) und Preise (Score: 43,2).
- Grandvalira (Andorra): Infrastruktur (28,6 Prozent) und Kosten (26,8 Prozent) (Score: 34,8).
Überfüllung: Die meistbetroffenen Skigebiete
Menschenmassen auf den Pisten, Gedränge in Gondeln und überforderte Liftanlagen – Überfüllung ist für viele Wintersportler das größte Ärgernis. Besonders in der Hochsaison wird der Traum vom Skifahren oft zum Albtraum, wenn beliebte Skigebiete an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Die Tiroler Skigebiete sind besonders betroffen, wo Besucheranstürme regelmäßig für Frust sorgen.
Die Ursachen sind vielfältig: die internationale Popularität der Alpenregionen, die Nähe vieler Skigebiete zueinander und der Boom des Wintertourismus. Doch für Wintersportler bedeutet dies lange Wartezeiten und eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Die folgenden fünf Destinationen sind die am stärksten überlaufenen Skigebiete Europas:
- Mayrhofen (Österreich): 78,9 Prozent der Beschwerden betreffen Gedränge auf den Pisten.
- Ischgl (Österreich): Tagesgäste und volle Aprés-Ski-Hütten belasten die Infrastruktur.
- Sölden (Österreich): Menschenmassen sind ein häufig genannter Kritikpunkt.
- Serfaus-Fiss-Ladis (Österreich): Gedränge an Liften und Gondeln.
- Les Deux Alpes (Frankreich): Lifte und Pisten oft überfüllt.