Hilferuf aus Mallorca: Situation "völlig außer Kontrolle geraten"
Autor: Stefan Lutter
Palma de Mallorca, Montag, 31. März 2025
Der Immobilienmarkt auf den Balearen entwickelt sich im Spannungsfeld von internationalem Interesse und lokalen Bedürfnissen. Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt verlangt nach neuen Ansätzen.
In einem überraschenden Schritt haben die führenden Immobilienmakler-Verbände auf Mallorca in einem offenen Brief an den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez die dringende Notwendigkeit betont, das "Recht auf angemessenen Wohnraum" auf den Balearen zu sichern. "Wohnen auf den Balearen ist zu einem unerschwinglichen Gut geworden – sogar für unsere eigenen Kinder," so die eindringlichen Worte im Schreiben. Die Situation, so die Makler, sei "völlig außer Kontrolle geraten", berichtet die Mallorca Zeitung.
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Makler appellieren an Regierung: "Immobilienmarkt auf Mallorca außer Kontrolle"
ABINI, ein Immobilienverband, der sich primär auf den wohlhabenderen ausländischen Käufermarkt spezialisiert hat, und API, bestehend aus Maklern, die den Fokus auf den lokalen Markt legen, sind die Verfasser des Briefes. Geplant gewesen sei, das Schreiben persönlich an den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez zu übergeben. Dessen sozialistische Partei traf sich jüngst zu einem Kongress in Palma.
Im Kern steht die Aussage: Das "Recht auf angemessenen Wohnraum" ist für viele "Arbeitnehmer, Unternehmer, junge Menschen, Familien und Senioren" ein "unerreichbarer Luxus" geworden. Trotz ihres Engagements für die Heimat sehen sich viele Einwohner den Herausforderungen eines untragbaren und unangemessenen Wohnungsmarktes gegenüber. Hauptfaktoren für die Wohnraumverknappung sind neben dem Zuzug im Tourismussektor die Immobilienkäufe von nicht ansässigen Ausländern. Dieser Markt florierte zum Vorteil der Makler.
Die politischen Maßnahmen gegen die "unhaltbare Realität" der Wohnungsnot bleiben laut den Maklern bisher aus. Es fehlte bisher eine konsensfähige politische Strategie, stattdessen nutzten Parteien und Verwaltungen das Thema als politische Waffe, während reale Lösungen fehlen. Planungsschwächen, einschränkende Regulierungen und Bürokratie verschärfen die Misere.
Offener Brief an den spanischen Ministerpräsidenten: "Recht auf angemessenen Wohnraum" nicht mehr garantiert
Nichtsdestotrotz fordern die Makler eine umfassende staatliche Initiative: eine "große staatliche Wohnraumvereinbarung" unter Einbezug von Zentral-, Regional- und Lokalregierungen. Notwendigkeit sehen sie in einer stabilen, legislaturunabhängigen Wohnungspolitik, die Vertrauen schafft. Zudem erachten sie es als essenziell, bürokratische Hürden abzubauen, um den Wohnungsbau zu unterstützen.
Die schönsten Ferienhäuser & Ferienwohnungen Europas auf BestFewo findenOhne rasches Handeln stehen die Balearen, warnen die Makler, vor der Abwanderung ihrer Bürger aufgrund der Wohnungsnot. Würden die Forderungen nicht erfüllt, würden Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera dazu verdammt sein, "ihre eigenen Bürger zu vertreiben, weil sie kein Zuhause finden können", so die Mallorca-Zeitung.