Druckartikel: EU-Urlaub im indischen Ozean: La Réunion bietet Erlebnisse - und den Euro

EU-Urlaub im indischen Ozean: La Réunion bietet Erlebnisse - und den Euro


Autor: Redaktion, Stefan Lutter

Deutschland, Sonntag, 14. Dezember 2025

Wandern am Vulkan, schnorcheln in der Lagune oder kreolische Dörfer erkunden – das tropische La Réunion bietet Naturfans und Abenteurern einzigartige Erlebnisse.
Der Vulkan ist eines der Must-Sees von La Réunion.


La Réunion ist ein Ort voller Kontraste: Vulkanische Landschaften treffen auf tropische Lagunen, während die kreolische Kultur mit französischem Komfort verschmilzt. Das Urlaubs-Traumziel bietet dir alles, was das Abenteuerherz begehrt – von spektakulären Wanderungen und Walbeobachtungen bis hin zu Schnorcheltouren in türkisblauen Gewässern. 

Doch was die Insel wirklich besonders macht: Sie liegt im Indischen Ozean, ist aber auch ein Teil Frankreichs und damit der Europäischen Union. Für Urlauber hat dies einige praktische Vorteile: rechtsverbindliche Standards, EU-Schutzmechanismen und im Zweifel Zugang zu französischen Konsularservices. Trotzdem ist La Réunion geografisch und kulturhistorisch Teil des Tropenraums mit einer eigenen Mischung aus kreolischer Kultur, indischen, afrikanischen und europäischen Einflüssen.

La Réunion: Frankreichs tropisches Paradies im Indischen Ozean

Das Eiland mit dem klingenden Namen "Die Vereinigung" (deutsch für La Réunion) ist rund 2512 Quadratkilometer groß und Abmessung von etwa 50 bis 70 Kilometern. Damit ist die Insel flächenmäßig ungefähr so groß wie das Saarland. Die politische Zugehörigkeit zu Frankreich macht La Réunion zum einzigen europäischen Territorium weit südlich des Äquators und beeinflusst Alltag, Verwaltung und Infrastruktur deutlich. Historisch war die Insel ein Knotenpunkt im Austausch zwischen Europa, Afrika und Asien; Plantagenwirtschaft, Sklaverei und Einwanderungswellen haben die Bevölkerungsstruktur und Kultur geprägt. Geografisch liegt La Réunion östlich von Madagaskar, vulkanisch entstanden und mit einer extrem hohen Reliefdynamik: steile Gebirgsketten, tiefe Schluchten und eine raue Küstenlinie prägen das Landschaftsbild.

Auf La Réunion zahlst du mit Euro – ein angenehmer Vorteil für alle, die aus Europa anreisen. Kein lästiges Umrechnen, keine exotischen Münzen oder Scheine – hier bezahlst du mit derselben Währung wie zu Hause.

Doch trotz der vertrauten Zahlungsmittel fühlt sich alles in La Réunion exotisch an: Vom Markt voller duftender Gewürze über kreolische Garküchen bis hin zu kleinen Läden mit handgemachten Souvenirs – der Euro bekommt hier einen Hauch von tropischem Flair. Selbst in den abgelegenen Bergdörfern oder an der Küste kannst du oft mit Karte zahlen, während die einheimischen Märkte dir die Gelegenheit geben, die Geldscheine gegen frische Mangos und duftende Vanilleschoten zu tauschen.

Highlights auf La Réunion: Die Top 5 Naturwunder und Erlebnisorte

Wer nach La Réunion reist, sollte einige Ziele unbedingt auf die Liste setzen: eine Wanderung in einen der Cirques (zum Beispiel Mafate, Cilaos oder Salazie), ein Besuch des "Piton de la Fournaise" mit seinen Beobachtungspunkten, und Zeit an den Lagunen der Westküste zum Schnorcheln. Die Cirques sind tief eingeschnittene, von Erosion geformte Talkessel, die sich für Tagestouren und mehrtägige Treks eignen und spektakuläre Aussichtspunkte bieten. Der Nationalpark und die zum UNESCO-Welterbe gehörenden Pitons und Remparts sind Stationen, an denen sich Wissenschaft, Schutz und Tourismus begegnen.

1. Piton de la Fournaise: majestätischer Vulkan umringt von faszinierender Flora

Im Südosten der Insel erhebt sich der majestätische Piton de la Fournaise, einer der aktivsten Vulkane der Welt. Seine regelmäßigen Eruptionen prägen die Landschaft und bieten ein unvergleichliches Schauspiel aus glühenden Lavaströmen und erstarrten Basaltfeldern. Die Umgebung mit der Plaine des Sables gleicht einer Mondlandschaft, die Wanderer auf gut markierten Wegen durchqueren können. Vom Aussichtspunkt Pas de Bellecombe haben Besucher einen atemberaubenden Blick in den Hauptkrater.

Neben der vulkanischen Aktivität lockt der Piton de la Fournaise mit einer faszinierenden Flora, die sich an die extremen Bedingungen angepasst hat. Der Vulkan ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes und bietet spektakuläre Fotospots, besonders bei Sonnenaufgang. Die Region ist auch ein Paradies für Geologen und Naturfreunde, die mehr über die Kraft des Erdinneren erfahren möchten.

  • Highlights: Aktiver Vulkan, Mondlandschaft der Plaine des Sables, Sicht auf den Hauptkrater.
  • Besonderheiten: Regelmäßige Eruptionen, spektakuläre Lavaformationen, UNESCO-Weltnaturerbe.
  • Auf Google Maps: Pas de Bellecombe, La Réunion

2. Cirque de Mafate: abgeschiedener Talkessel voller unberührter Natur

Der Cirque de Mafate, ein abgeschiedener Talkessel, liegt im Herzen des Réunion-Nationalparks und ist nur zu Fuß oder per Helikopter erreichbar. Entstanden durch den Einsturz eines Vulkans, ist dieser Ort ein Paradies für Wanderer. Mit über 140 Kilometern Wanderwegen bietet Mafate spektakuläre Ausblicke auf steile Klippen, grüne Täler und die kleinen, nur zu Fuß erreichbaren Dörfer ("Îlets") wie La Nouvelle oder Marla.

Die isolierte Lage macht Mafate zu einem Ort fernab des modernen Lebens. Wanderer erleben unberührte Natur, historische Pfade und eine einzigartige Flora und Fauna. Die klare Luft und die ungestörte Ruhe machen Mafate zu einem Geheimtipp für Abenteurer und Naturliebhaber, die eine authentische Seite von La Réunion entdecken möchten.

  • Highlights: Isolierte Dörfer, über 140 Kilometer Wanderwege, atemberaubende Aussichten.
  • Besonderheiten: Nur zu Fuß oder per Helikopter erreichbar, UNESCO-Weltnaturerbe, unberührte Natur.
  • Auf Google Maps: Cirque de Mafate, La Réunion

3. Voile de la Mariée: romantischer Wasserfall im grünen Salazie

Eingebettet in den grünen Cirque de Salazie stürzt der Voile de la Mariée in langen, nebelartigen Bahnen die Felswände hinab. Dieser malerische Wasserfall erhielt seinen Namen, da er aus der Ferne wie ein Brautschleier aussieht. Besonders nach Regenfällen beeindruckt er mit seiner Kraft und Eleganz. Die Fahrt dorthin führt durch eine von üppiger Vegetation und kleinen Dörfern geprägte Landschaft.

Die Region um den Wasserfall bietet zahlreiche Wanderwege und Fotomöglichkeiten. In der Nähe liegt das charmante Dorf Hell-Bourg, bekannt für seine kreolische Architektur und die Auszeichnung als eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Die Kombination aus Kultur und Natur macht diesen Ort zu einem unvergesslichen Erlebnis.

  • Highlights: Malerischer Wasserfall, kreolische Dörfer, Wanderwege.
  • Besonderheiten: UNESCO-Weltnaturerbe, beeindruckende Natur, kulturelles Erbe in Hell-Bourg.
  • Auf Google Maps: Voile de la Mariée, Salazie

4. Plage de l’Hermitage: türkisfarbene Lagune und entspannte Strandatmosphäre

Dieser weiße Sandstrand an der Westküste ist von einem Korallenriff umgeben, das die Lagune vor starker Brandung schützt. Mit seinem türkisfarbenen Wasser und den schattenspendenden Casuarina-Bäumen ist der Strand ein idealer Ort zum Entspannen. Die Lagune eignet sich perfekt zum Schnorcheln, da sie eine Vielzahl bunter Fische und Korallen beherbergt.

Die Plage de l’Hermitage ist auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Kleine Strandbars und Restaurants laden dazu ein, den Tag bei einem Cocktail ausklingen zu lassen. Beim Sonnenuntergang verwandelt sich der Himmel über der Lagune in ein Farbenmeer, ein perfekter Moment für beeindruckende Fotos.

  • Highlights: Türkisfarbene Lagune, Korallenriff, entspannte Atmosphäre.
  • Besonderheiten: Idealer Schnorchelspot, familienfreundlich, malerische Sonnenuntergänge.
  • Auf Google Maps: Plage de l’Hermitage, La Réunion

5. Piton des Neiges: das Dach des Indischen Ozeans

Der Piton des Neiges ist mit 3.070 Metern der höchste Berg im Indischen Ozean. Dieser erloschene Vulkan, der die Insel La Réunion geformt hat, bietet mutigen Wanderern ein unvergessliches Erlebnis. Der Aufstieg beginnt oft nachts, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu erleben. Die Belohnung? Ein einmaliger Rundumblick auf die drei Talkessel und den weiten Indischen Ozean.

Die Wanderung führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Regenwäldern, kargen Vulkanhängen und steilen Pfaden. Unterhalb des Gipfels bietet die Berghütte "Caverne Dufour" eine Rastmöglichkeit. Der Aufstieg erfordert gute Kondition, doch die Aussicht vom "Dach von La Réunion" ist jede Anstrengung wert.

  • Highlights: Höchster Berg im Indischen Ozean, Rundumblick, Sonnenaufgangserlebnis.
  • Besonderheiten: Erschaffungsort der Insel, Vulkanlandschaft, Übernachtung in Berghütte möglich.
  • Auf Google Maps: Piton des Neiges, La Réunion

An der Küste lohnen sich zudem Ausfahrten zur Walbeobachtung (in der richtigen Saison), Surf-Spots an der unruhigeren Ostküste sowie entspannte Strandtage im Westen. Auch kulturelle Sehenswürdigkeiten wie kreolische Dörfer, Rum-Brennereien und lokale Märkte runden das Programm ab. Für Wassersport bieten sich neben Tauchen und Schnorcheln auch Kitesurfing und Wellenreiten an geeigneten Spots, wobei die Bedingungen je nach Küstenabschnitt stark variieren. Naturbeobachter haben Chancen auf Vogelbeobachtung endemischer Arten, angelegte Aussichtspunkte und botanische Pfade erleichtern Zugänge zu seltenen Pflanzenarten.

Meer, Wale und Küste: das Aquarium des Indischen Ozeans

Die Küste von La Réunion ist weit mehr als nur Strand; das Meer ist Lebensraum, Erlebnis und sensibler Ökosystemraum zugleich. Vor allem während der australischen Wintermonate ziehen Buckelwale auf ihren Wanderrouten in der Nähe der Insel vorbei — Zeiten und Stellen, an denen Beobachtungen besonders wahrscheinlich sind, werden lokal kommuniziert und von zertifizierten Anbietern respektvoll angeboten. Korallenriffe und Lagunen im Westen schützen Teile der Küste und schaffen ruhige Badezonen, während andere Küstenabschnitte rauer Atlantikcharakter zeigen und sich besser für Surfer eignen.

Jetzt preiswert mit dem Flugzeug reisen - mit Billigfluege.de*

Beim Beobachten von Meerestieren gelten in Frankreich und auf La Réunion Regeln zum Schutz der Tiere; zertifizierte Tourenanbieter arbeiten meist mit wissenschaftlichen Projekten zusammen, um Störungen zu vermeiden. Für Wassersport, Schnorcheln und Tauchen bestehen gute Möglichkeiten, häufig begleitet von gut informierten Tauchschulen.

Die Küche von La Réunion ist ein Spiegel der Inselgeschichte: kreolische Gerichte vereinen französische Techniken mit Gewürzen und Zutaten aus Afrika, Indien und Madagaskar. Typische Elemente sind Currys auf Basis lokaler Gewürze, frischer Fisch, Maniokgerichte und süße Spezialitäten aus Zuckerrohr und Früchten. Wochenmärkte und "bouis-bouis" (kleine Garküchen) bieten authentische, oft sehr preiswerte Kost, während gehobene Restaurants französisch inspirierte Menüs mit lokalen Produkten kombinieren. Kulturelle Veranstaltungen, Musik und Festivals bringen die Mischkultur der Insel zum Ausdruck.

Anreise und Mobilität vor Ort, Unterkünfte & Preise

Der Hauptflughafen der Insel ist Aéroport Roland Garros bei Saint-Denis und bietet regelmäßige Verbindungen nach Paris sowie gelegentliche Umsteigeverbindungen aus anderen Regionen des Indischen Ozeans. Direktflüge nach Paris (zum Beispiel CDG) werden von mehreren Airlines angeboten; Drehkreuze und saisonale Verbindungen variieren, daher lohnt es sich, Flugdaten frühzeitig zu prüfen. Die Flugdauer ab Paris liegt im Bereich von rund 11 bis 12 Stunden. Vor Ort ist ein Mietwagen für viele Reisende die praktischste Lösung, denn viele Highlights sind über Bergstraßen erreichbar, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur begrenzt erschlossen sind. Öffentliche Verkehrsmittel und organisierte Touren sind vorhanden, doch die landschaftliche Zergliederung der Insel macht Flexibilität mit eigenem Fahrzeug oft zum Vorteil.

Das Unterkunftsangebot auf La Réunion ist breit: Von einfachen Gîtes (berghäuserartige Ferienunterkünfte) und Pensionen bis zu internationalen Hotelketten und kleineren Boutique-Hotels an der Küste. Besonders beliebt sind Ferienwohnungen und private Unterkünfte, weil sie Selbstversorgung ermöglichen und oft in ländlichen Lagen Nähe zu Wanderwegen bieten. Entlang der Westküste gibt es mehr Strandresorts und hochpreisigere Hotels; im Inselinneren dominieren rustikalere, naturorientierte Unterkünfte. Für längere Aufenthalte oder Familien sind Apartments sinnvoll, während Aktivurlauber oft nach Gîtes in Wandernähe suchen. Informations- und Buchungsportale der Tourismusorganisation sowie etablierte Buchungsseiten liefern aktuelle Verfügbarkeiten und Bewertungen; lokale Agenturen vermitteln oft auch Kombiangebote mit Aktivitäten.

Preise auf La Réunion sind nicht mit Billiginseln zu vergleichen: Viele Waren und Dienstleistungen sind aufgrund der Insellage teurer als in Frankreichs Kernland, und touristische Spitzenzeiten treiben Unterkunftskosten nach oben. Durchschnittliche Nächtepreise variieren stark nach Lage und Saison; außerhalb der Hochsaison lassen sich einfache Zimmer günstiger finden, in beliebten Regionen können Hotelpreise jedoch deutlich ansteigen. Flüge sind oft ein signifikanter Kostenfaktor — Direktflüge ab Paris sind verfügbar, aber es lohnt sich, Angebote und saisonale Aktionen zu vergleichen. Auch für Aktivitäten wie geführte Wanderungen, Canyoning oder organisierte Walbeobachtungen sollten Reisende Zusatzbudgets einplanen; bei Tauchgängen gelten zusätzliche Gebühren für Ausrüstung und Guides.

Praktische Tipps und beste Reisezeit

Trotz europäischer Verwaltungsstrukturen unterscheidet sich La Réunion klimatisch und infrastrukturell von Kontinentaleuropa — Sonne, starke UV-Strahlung und lokale Wetterumschwünge sind zu beachten. Medizinische Versorgung entspricht weitgehend französischen Standards in größeren Orten; dennoch empfiehlt sich eine Reiseapotheke für abgelegene Touren. Bei Aktivitäten in den Bergen und an Vulkanen unbedingt auf lokale Warnungen und formale Hinweise der Schutzgebietsverwaltung hören; Vulkane sind beeindruckend, aber auch dynamisch und potenziell gefährlich.

Urlaubsguru: Die besten Pauschalreisen - Info & Buchung

Für Wal- und Tierbeobachtungen sind nachhaltige Anbieter zu bevorzugen, die Abstandsvorgaben respektieren und mit Forschungseinrichtungen kooperieren. Schließlich sind kulturelle Gepflogenheiten und lokale Sensibilitäten zu respektieren: kreolische Gemeinschaften schätzen Begegnungen auf Augenhöhe und touristisches Verhalten, das Natur und Alltag nicht stört.

Die beste Reisezeit hängt von den eigenen Prioritäten ab: Für Walbeobachtungen und milderes Meerklima ist die australische Winterzeit (ungefähr Juni bis Oktober) besonders geeignet, während die heißen Monate und Regenzeiten andere Vorzüge haben können. Wanderungen in höhere Lagen verlangen wetterangepasste Planung, da Nebel und Regen kurzfristig aufziehen können; im Hochland sind morgens und abends deutlich kühlere Temperaturen möglich. Surf- und Kitebedingungen variieren je nach Küstenrichtung und Jahreszeit; Surfspots an der Ostküste sind durch die direkte Ausrichtung auf den Ozean oft kräftiger. Bei der Terminplanung lohnt sich ein Blick auf lokale Feiertage und Ferien, denn in diesen Zeiten steigen Unterkunftspreise und viele Orte sind stärker frequentiert. sl/red

Zum 5. Mal in Folge Testsieger - Hier geht es zur Europ Assistance Reiserücktrittsversicherung*

Dieser Artikel enthält Angebote und wie wir künstliche Intelligenz einsetzen