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Wer wird Millionär: Verschollener Telefonjoker erklärt die Peinlich-Panne - Oma sorgte für Lacher


Autor: Strahinja Bućan, Agentur dpa, Melina Mark

Hürth, Donnerstag, 27. April 2023

Bei der 125.000 Euro-Frage war sich eine Kandidatin bei "Wer wird Millionär?" nicht ganz sicher - und wollte bei einem ihrer Telefonjoker nachfragen. Dessen Verbleib wurde aber selbst zur Millionenfrage. Im Nachgang hat er sich zu seinem Verschwinden geäußert.
Bei dieser Frage wusste selbst Quiz-Master Günther Jauch keine Antwort.


Update vom 27.04.2023, 12.20 Uhr: Verschollener Telefonjoker aufgetaucht – er erklärt, wie es zur Panne kam

Eine Kandidatin bei "Wer wird Millionär" wusste bei der 125.000-Euro-Frage nicht weiter und wollte ihren Freund und Telefonjoker Bastian anrufen. Doch der war nirgends zu finden und Günther Jauch sprach letztlich mit seiner Oma.

"Ich war bei meinen Eltern und habe auf den Anruf gewartet, da ich aus Erfahrung sagen kann, dass ich dort Empfang habe", erklärte der verschollene Telefonjoker gegenüber Bild. Er vermute, das "äußerst schlechte und öfter auch nicht vorhandene Mobilnetz" sei verantwortlich dafür gewesen, dass es trotzdem zu dem Missgeschick kam.

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Bastians Ehefrau hätte ihm eine Nachricht gesendet, dass seine Oma eben mit Günther Jauch telefoniert hatte. Sofort habe er sich auf den Weg zu ihr gemacht - "wahrscheinlich zu spät". Er soll sehr verärgert gewesen sein und auch "ein bisschen sauer auf mich selbst". Immerhin war ihm die Chance entgangen, seiner Freundin zu helfen und persönlich mit Jauch zu sprechen. Bastian habe allerdings zugegeben, dass er bei der Frage hätte raten müssen.

"Ich habe ihm gesagt, alles ist gut", sagte die Kandidatin Frances Schoppe-Müller, die ihrem Freund im Nachgang gut zugesprochen hatte, zu Bild. "Ich ging davon aus, dass es eh keiner meiner Telefonjoker weiß und ich sowieso ausgestiegen wäre. Ich bin also nicht wegen ihm keine Millionärin geworden."

Ursprungsmeldung vom 25.04.2023

Frances Schoppe-Müller aus Wismar hat sich bei "Wer wird Millionär" bis zur Frage um 125.000 Euro vorgekämpft. Dann war sie sich auf einmal nicht mehr sicher. Doch ihr Telefonjoker wusste auch nicht weiter - denn der konnte ihre Frage gar nicht erst beantworten

Showmaster Günther Jauch wollte von Frances wissen, welche Noten man mindestens braucht, um eine Ausbildung bei der Bundespolizei beginnen zu können - "A: Politik: 1, Mathe: 2", B: "Mathe: 2, Sport: 3", C: "Sport: 3, Deutsch: 4" oder D: "Deutsch: 4, Geschichte: 5". Die Kandidatin kam angesichts dieser ungewöhnlichen Frage ins Grübeln, wollte dann nur A und D ausschließen: "In Deutsch sollte man nicht so schlecht sein."

Wer wird Millionär: Telefonjoker nicht auffindbar - doch seine Oma ist hilfsbereit

Die Quiz-Teilnehmerin entschied sich deshalb, bei ihrem Freund Bastian nachzufragen - er könnte ja jemanden bei der Polizei kennen. Doch den Lagerlogistiker aus einem Dorf bei Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern ans Telefon zu bekommen, stellte sich als schwieriger heraus, als die Frage selbst. Zuerst bekam Jauch nämlich nur kurzes Tuten, dann Piepen und ein Besetzt-Zeichen zu hören - die Leitung zu Bastian schien tot.

Darauf probierte die Studiotechnik eine weitere Rufnummer. Nun meldete sich eine ältere Stimme am Hörer: "Ich bin die Oma." Jauch keck: "Das freut mich, dass ich Ihre Bekanntschaft mache. Ist er denn in Ihrer Nähe oder darf er noch nicht so allein ans Telefon gehen?" Doch Bastian war nicht da. "Ich glaube, der ist bei seiner Mutter. Aber ich lauf mal schnell hoch. Der wohnt ja hier bei mir." Jauch begleitete die ältere Dame durchs Haus - die nun zur Frau des Jokers ging: "Wo ist Basti? Da ist Herr Jauch dran am Telefon." Wieder eine Enttäuschung.

Doch die Oma hatte eine Ahnung, wo sich Bastian rumtreiben könnte: "Der ist doch bei seinen Eltern. Ich hab das ja schon gehört, dass er da mitmachen soll. Die wohnen auch in diesem Ort. Aber ein Stückchen auseinander." Jauch forschend: "Aber Sie haben die Nummer?" Die Großmutter sagte darauf laut im Studio die Nummer durch. Jauch: "Habt Ihr in der Regie die Nummer verstanden? Dann ruft doch da mal an." Die Kandidatin bemühte sich derweil, die Wohnverhältnisse aufzuklären: "Er wohnt bei seinen Großeltern, aber er ist zu seinen Eltern gefahren, weil der Empfang da besser ist."

"Kein Anschluss unter dieser Nummer": Jauch entnervt - Kandidatin gibt sich mit 64.000 Euro zufrieden

Nächster Anlauf: Der Ton von "Kein Anschluss unter dieser Nummer". Danach ein Besetzt-Zeichen. Jauch schon etwas entnervt: "Jetzt haben wir alles durch. Jetzt fehlt noch ein Anrufbeantworter." Dann sein Verdacht: "Was sein kann: Jetzt hat die Oma da angerufen." Noch einmal gewählt: wieder nur Piepen. "Eine Nummer haben wir noch, sagen die da oben." Langes Freizeichen. Dann Piepen. Jauch abschließend: "Ich glaube, er will nicht. Das wird nix."

Kandidatin Frances erreichte schließlich eine Freundin, die auch Telefonjoker war. Sie wollte sich aber am Ende doch nicht festlegen und ging mit 64.000 Euro heim. Richtig wäre Antwort C gewesen: "Sport: 3, Deutsch: 4".