Warum flüchtet der Mensch aus seiner Heimat?

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Markus Lanz - Flucht
Markus Lanz (links) will herausfinden, warum Menschen aus ihrer Heimat fliehen. Gute Gründe findet er in Damaskus, Syrien. Dort herrschte zwölf Jahre lang Bürgerkrieg. Doch können und wollen Menschen von dort nun zurückkehren, da die Situation friedlicher geworden ist?
© ZDF/© Anabel Münstermann
Markus Lanz - Flucht
Zwölf Jahre dauerte der Bürgerkrieg in Syrien. Markus Lanz begutachtet ein völlig zerstörtes Stadtviertel von Damaskus.
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Markus Lanz - Flucht
Max (links) aus Senegal hat es nach Europa geschafft. Markus Lanz unterhält sich mit ihm und will wissen: Welche Motive treiben Max an - und gab es auch alternative Überlegungen bei ihm?
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Markus Lanz - Flucht
Markus Lanz begegnet Kindern auf der Straße einer Region, aus der viele Menschen fliehen. Wie geht es ihnen - dort?
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Markus Lanz - Flucht
Baba Mahhouz (rechts) erzählt Markus Lanz vor seinem zerbombten Haus in Douma, Syrien, seine Geschichte.
© ZDF/© Anabel Münstermann

Der Top-Talker des ZDF beschäftigt sich in seiner neuen Dokumentation "Markus Lanz - Flucht" mit den Migrationsbewegungen, die Europa und die Welt in Not und Aufruhr versetzen. Warum flüchten Menschen aus ihrer Heimat - und was müsste passieren, damit die Menschen bleiben wollen?

Neben seiner einflussreichen Gesprächssendung "Markus Lanz" im ZDF begibt sich der deutsche Top-Talker auch immer wieder auf Reisen, um in aufwendigen Dokumentationen den brennenden Themen unserer Zeit nachzugehen. "Amerika ungeschminkt" (Oktober 2024) und "Ukraine: Leben mit dem Krieg" (November 2023) hießen die bis dato letzten Filme. Nun widmet sich der 56-Jährige einem neuen Thema, das die Welt belastet. Für "Markus Lanz - Flucht" reist er gemeinsam mit der Autorin Anabel Münstermann zu drei Brennpunkten internationaler Fluchtbewegungen: nach Syrien, in den Senegal und nach Süditalien.

In Syrien begegnet Markus Lanz Menschen, die Krieg, Gewalt und Folter überlebt haben. Er besucht zerstörte Städte sowie Orte wie das ehemalige Gefängnis Sednaya, die für staatliche Repression stehen. Die Bilder und Gespräche von dort verdeutlichen, warum eine Rückkehr für viele Geflüchtete ausgeschlossen bleibt. Gleichzeitig trifft Lanz auf Personen, die trotz jahrelanger Not und Unsicherheit vor Ort weiterhin auf eine friedliche Zukunft hoffen.

Von Syrien in den Senegal und nach Süditalien

Im Senegal richtet sich der Fokus auf die ökonomischen Hintergründe von Migration. Dort ist der Fischfang - einst eine wesentliche Lebensgrundlage - durch internationale Fangflotten erheblich zurückgegangen. Infolgedessen entsteht eine neue Infrastruktur: Fischerboote werden zu Transportmitteln für Migranten, frühere Kapitäne sind nun Schleuser. Junge Männer berichten von ihren Beweggründen, Hoffnungen und den Gefahren der Überfahrt. Für viele Familien sind zudem Geldsendungen aus Europa überlebenswichtig.

In Süditalien zeigt die Reportage die Schwierigkeiten, die nach der Ankunft der Geflüchteten in Europa entstehen. Einheimische und lokale Politiker sprechen sowohl von Hilfsbereitschaft und Solidarität als auch von Ablehnung, überforderten Strukturen und politischem Druck. Die Veränderungen, die Migration mit sich bringt, sind hier im Alltag ebenso spürbar wie in den Herkunftsländern.

Markus Lanz - Flucht - Do. 30.10. - ZDF: 22.15 Uhr