Ungeliebtes Erbstück sollte einfach weg - "Bares für Rares"-Händler will es sich ins Schlafzimmer stellen
Autor: Natalie Cada
, Mittwoch, 12. November 2025
Der "Bares für Rares"-Verkäufer wollte sein "sperriges" Erbstück einfach nur loswerden - doch die Händler hatten schon Pläne, es ins eigene Zuhause zu stellen.
"Wunderschön, oder?", lachte Horst Lichter verschmitzt, als Christopher sein "sperriges" Erbstück in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" vorstellte. "Naja, das liegt im Auge des Betrachters", rümpfte der Verkäufer die Nase. Wohl wahr!
"Er ist schwer zu platzieren", befanden Marisa und Christopher aus Hamburg über den Kerzenleuchter, der schon das ganze Leben im Elternhaus des Verkäufers gestanden hatte. "Und schwer ist er obendrein", ergänzte Christopher mit einem Lachen. Nach mehreren Umzügen sollte das Erbstück nun endlich einen neuen Besitzer finden.
"Wie kriege ich den jetzt schön?", schmunzelte auch Detlev Kümmel über die offenen Worte des Verkäufers. "Offenbar wollte ihn niemand so recht haben", stellte er fest. Doch Kümmel blieb professionell: Der dreiteilige Kerzenleuchter aus Bronze, gefertigt im Sandgussverfahren, überzeuge mit handwerklicher Qualität und rustikalem Charakter.
Horst Lichter schlägt Stellplatz vor: "Vielleicht auf dem Balkon des Nachbarn?"
Die drei Elemente des Leuchters lassen sich mit einer Schraube flexibel verstellen. "Das hat ihn für euch aber offenbar nicht attraktiver gemacht", merkte Kümmel augenzwinkernd an. Das Paar lächelte - ein Verteidigungsversuch blieb aber aus. Dabei stammte das Stück sogar aus einer traditionsreichen Kunstschmiede, gegründet 1912.
"Der erinnert ein bisschen an Kirchenleuchter aus den 1960er-Jahren - vielleicht macht ihn das für uns so unattraktiv", vermutete Detlev Kümmel. Tatsächlich stammte das Bronzeobjekt der Kunstschmiede Harjes genau aus dieser Zeit. Die Manufaktur besteht übrigens noch heute und produziert weiterhin kunstvolle Kerzenhalter, erzählte der Experte.
Kümmel hatte die Idee, den Leuchter auf die Terrasse zu stellen - so "bekäme er noch mehr Patina". Lichter konterte schmunzelnd: "Vielleicht auf dem Balkon des Nachbarn?" Trotzdem hoffte der Verkäufer auf stolze 1.000 Euro. Verkaufen würde er das Erbstück jedoch schon für 350 bis 400 Euro - genau das schätzte Kümmel als realistischen Preis ein.
Fabian Kahl gesteht: "Ich habe da privat Interesse"
"Schick", staunte Fabian Kahl, als er den dreiteiligen Leuchter sah. Die 1960er-Jahre haben es ihm angetan: "Die sind zeitlos - und ich selbst bin so eingerichtet", verriet er. "Ich habe da privat Interesse, ich finde das Objekt schön", fügte er hinzu. Doch bevor er bieten konnte, meldete schon ein weiterer Händler voller Begeisterung ...