Alex (33) beginnt die "Das perfekte Dinner"-Woche in Köln gutgelaunt mit einem vegetarischen Brauhaus-Abend. An dessen Ende steht jedoch fest: Einer ihrer Gäste wird die nächsten Tage nicht mehr mit dabei sein ...
"Köln ist für mich einfach wirklich Zuhause", fühlt sich Alex in ihrer Geburtsstadt rundum wohl. Gewinnen ist ihr beim "Perfekten Dinner" nicht wichtig, aber "würde mich freuen, wenn ich nicht Letzte werde".
Die erste Panne passiert gleich beim Dessert: Die Buttercreme wird klumpig. "Aber ich kann die jetzt nicht noch mal neu machen", seufzt Alex, die im Marketing bei einem Schuhhändler arbeitet. Hilft nichts, die Törtchen werden damit bestrichen. Vielleicht merken es die Gäste ja nicht. Vor lauter Törtchen-Retten vergisst Alex ihre Brötchen aus dem Ofen zu holen. Die sind jetzt eben sehr knusprig.
Gast verspätet sich: Carsten hat ein Veilchen vom Kücheputzen
"Ich hoffe das sind nicht so Leute, die fragen, ob ich die Gemüsebrühe selber gemacht hab", holt Alex ihr Fertigpulver aus der Schublade. Obwohl sie ein Veggie-Menü gewählt hat, ist sie keine Vegetarierin: "Ich esse einfach nicht viel Fleisch." Unter dem Motto: "Kölsch. Klassisch. Kreativ. Brauhausküche op Veggie-Art" gibt es:
- Vorspeise: Kölsches Tapas-Trio - Rievkooche, Ähzezupp & Halve Hahn
- Hauptspeise: Suure Bunne - Rheinische saure Bohnen mit Röstzwiebeln und Kölsch-Sauce
- Nachspeise: Kölsches Orjenal - Erdbeertörtchen mit Marzipanrand
Mit einem Fassbrause-Spritz begrüßt Alex die ihr fremden Gäste - zumindest drei davon. Denn Carsten (53), der schon am Nachmittag mit einem Veilchen vom Kücheputzen zum Interview auftauchte, verspätet sich. "Ich war sehr überrascht, wie ruhig die Alex gewirkt hat", bewundert Analena (40) die Nerven der Gastgeberin. Dann endlich hat es auch Carsten durch den Stau geschafft und die Runde ist komplett.
Alles wie im Brauhaus
Da Alex bisher die Namen ihrer Gäste nicht kannte, hat sie die Sitzplätze mit deren Stadtteilen markiert. "Da muss man erst mal draufkommen", findet Analena die Idee super. Ein Fässchen Kölsch steht ebenfalls bereit, passend zu Röggelchen, Reibekuchen und Erbsensuppe.
Das Besteck steckt echt Brauhaus in einem Krug zur Selbstbedienung. "Für heute fand ich das absolut passend", lässt sich Dino (53) aufs Motto ein. "Erbsensuppe habe ich tatsächlich auch lange nicht mehr gegessen. Hat mich dann doch so ein bisschen an Oma, beziehungsweise Mutter früher erinnert", findet Yannik (35). Während Alex stolz auf ihre Röggelchen ist, kann Dino kein Lob dafür aussprechen: "Meiner war leider verbrannt."