TV-Moderator Pierre M. Krause macht in Comeback-Sendung schwere Erkrankung öffentlich
Autor: teleschau - Jens Szameit
, Freitag, 31. Oktober 2025
"Ich habe 5.000 Follower und ein paar Knochen eingebüßt": In der ersten "Kurzstrecke"-Folge nach langer Pause enthüllt Pierre M. Krause den Grund seiner Abwesenheit. Im Gespräch mit Sebastian Pufpaff spricht er über einen "Höllenritt" nach einer Tumor-Erkrankung. Es ist großes, ergreifendes Fernsehen.
Es ist eine der charmantesten Sendereihen, die im Angebot der ARD-Mediathek zu finden sind. Die "Kurzstrecke mit Pierre M. Krause" ist längst mehr als ein Geheimtipp. Seit 2020 begleitet der Entertainer prominente Menschen für ein paar Stunden durch ihren Alltag und entlockt ihnen im humorvollen Dialog mehr, als das so manchem Talkshow-Gastgeber gelingt.
Zuletzt gab es längere Zeit keine neuen "Kurzstrecken"-Folgen zu sehen. Nun aber kehrte Pierre M. Krause mit einer neuen Ausgabe zurück - das allerdings nicht in der sprichwörtlichen alten Frische. Der 49-Jährige wirkt abgemagert und läuft auf Krücken, als er in Bad Honnef seinen Freund Sebastian Pufpaff begrüßt - zur ersten "Kurzstrecke-Folge "seit einer langen Zeit", wie Krause sagt.
"Reden wir darüber? Über deine lange Zeit?", fragt Pufpaff, der in dieser besonderen Sendung nicht wirklich im Mittelpunkt steht. Im Auto fragt der "TV total"-Moderator später konkreter nach: "Wie geht's dir?" Krause antwortet: "Jetzt geht's mir gerade sehr gut." Alle im Team seien sehr aufgeregt gewesen angesichts der Comeback-Sendung, er jedoch nicht. Schließlich habe er "das Schlimmste der Welt erlebt".
"Ich habe eine Reise angetreten, die war ein Höllenritt"
"Ich hatte Rückenschmerzen, es stellte sich heraus, es war ein bösartiger Tumor, der musste entfernt werden, sonst wäre ich daran gestorben irgendwann", führt Pierre M. Krause den Grund seiner Abwesenheit aus. "Dann habe ich eine Reise angetreten, die war ein Höllenritt. Dieser Tumor wurde entfernt, aber auch Teile meines Körpers wurden dabei entfernt." Auf den schockierten Blick Pufpaffs entgegnet er: "Nur Knochen! Das hätte auch alles anders ausgehen können, ich hatte wirklich Glück."
Davongetragen habe er Nervenschäden. Deswegen sei er nun in Physiotherapie. Auch habe er sehr viel Gewicht verloren. Ganz ohne Abnehmspritze, wie Krause scherzt.
Überhaupt ist es der gallige Humor zwischen den beiden befreundeten TV-Entertainern, der die "Kurzstrecke"-Folge zu einem ergreifenden Erlebnis macht. "Hast du eigentlich einen Behindertenausweis?", will Pufpaff wissen, als sich Krause angestrengt aus dem SUV quält. "Noch nicht", antwortet der. "Das dauert neun Monate, bis das geprüft wird." Da fällt Pufpaff nur ein empörtes "Danke Merkel!" ein.